Kell und Ruwer fordern Ausbau der Landesstraße 143

Kell · Die politischen Vertreter der beiden Verbandsgemeinden Ruwer und Kell am See haben am Donnerstagabend einen gemeinsamen Appell nach Mainz gerichtet. Sie forderten bei einem Treffen den Ausbau der Landesstraße 143 auf dem circa 13 Kilometer langen Stück zwischen Kell und Pluwigerhammer.

Die Strecke befindet sich in einem schlechten Zustand, der bislang nur punktuell verbessert wurde - etwa in der Ortsdurchfahrt Schillingen oder im Einmündungsbereich zur Kreisstraße 43 nach Lampaden. Wie Kells VG-Bürgermeister Werner Angsten (CDU) betonte, wird seit 1991 über den Ausbau der L143 - einen wichtigen Verbindungsweg vom Hochwald ins Oberzentrum Trier - gesprochen. Er wurde bisher aber nicht verwirklicht, was unter anderem mit planungsrechtlichen Problemen zusammenhängt.

So befindet sich auf dem Abschnitt zwischen Heddert und Hinzenburg ein FFH-Schutzgebiet. Der Bürgermeister der VG Ruwer, Bernhard Busch (FWG), spricht in diesem Zusammenhang von "20 Jahren Irrungen und Wirrungen". Aus Sicht der Polizei ist die L143 eine Strecke, auf der Handlungsbedarf besteht.

Michael Wahlen, Leiter der zuständigen Polizeiinspektion Hermeskeil, wies darauf hin, dass die Unfallzahlen seit 2005 permanent zugenommen haben. Im vorigen Jahr wurden zwischen Kell und Pluwigerhammer 32 Kollisionen gezählt. "Diese Straße verzeiht keine Fehler", so die Einschätzung Wahlens. Vertreter aus Mainz beziehungsweise des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier hatten die Einladung zu dem Termin abgesagt.

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