Keller Feuerwehren im Jahr 2010 86 Mal im Einsatz

"Es war ein verhältnismäßig ruhiges Jahr." Das sagte Bruno Merten, der Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See, als er in der jüngsten Ratssitzung seinen Bericht 2010 vorstellte. 86 Einsätze wurden insgesamt gezählt.

Kell am See. Die rund 320 Feuerwehrmänner und -frauen aus der VG Kell haben schon ereignisreichere Jahre erlebt. 2010 wurden die Brandschützer aus den 13 Orten 35 Mal alarmiert. Weil aber in vielen Fällen die Wehren aus mehreren Dörfern ausrückten und Hilfe leisteten, summierte sich die Gesamtzahl der Einsätze auf 86. Große Wohnhausbrände gab es 2010 nicht.

Allerdings wurde die Feuerwehr zu vier Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Menschen gerufen. Eine dieser Kollisionen endete bedauerlicherweise tödlich. Es gab laut Merten zehn Unwetter-Einsätze, insbesonders nach den Orkan "Xynthia" im Februar 2010.

Kurios war der Alarm, der die Feuerwehr Zerf erreichte. Sie rückte aus, weil auf einem Grundstück eine Schlange entdeckt wurde.

Begonnen haben 2010 die Bauarbeiten für das neue, circa 950 000 Euro teure Feuerwehrgerätehaus in Kell. Die Arbeiten dafür dauern an. Merten hofft, dass das Gerätehaus an der Hunsrückhöhenstraße "Ende 2011 fertig ist und die Keller Feuerwehr dann endlich ihr beengtes Domizil in der Ruwerstraße verlassen kann". Wichtig ist auch der Anbau an das Gerätehaus in Zerf, in dem die Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr ihren Platz finden soll.

Neue Fahrzeuge gab es 2010 für die Wehren in Lampaden und vor allem in Hentern. "Die Henterner haben erstmals in ihrer Geschichte ein Feuerwehrauto bekommen. Es ersetzt den alten Anhänger, der aus dem Jahr 1942 stammte", so Merten. 2011 sollen neue Fahrzeuge für die Wehren in Greimerath, Mandern und Heddert angeschafft werden. Außerdem hat die Ausbildung der Keller Wehrleute für die geplante Einführung des Digitalfunks begonnen. In den Jugendfeuerwehren der VG Kell sind aktuell 111 Jungen und Mädchen aktiv. red

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