Keller Politiker kritisieren Windkraft-Pläne in Weiskirchen

Weiskirchen · Der geplante Windpark in Weiskirchen stößt nicht nur bei vielen Bürgern in der nordsaarländischen Gemeinde auf Widerstand. Protest kommt nun auch von Politikern aus der benachbarten Verbandsgemeinde Kell am See in Rheinland-Pfalz.

 Ähnlich dem Windrad der Fuhrländer AG in Laasow im Spreewald soll das Morbacher „Riesenrad“ einen Stahlfachwerkturm erhalten. Lediglich der Rotordurchmesser wird in der Energielandschaft größer sein. Foto: Archiv/Jan Oelker

Ähnlich dem Windrad der Fuhrländer AG in Laasow im Spreewald soll das Morbacher „Riesenrad“ einen Stahlfachwerkturm erhalten. Lediglich der Rotordurchmesser wird in der Energielandschaft größer sein. Foto: Archiv/Jan Oelker

(ax) Vor allem Bürgermeister Werner Angsten und seine Parteifreunde von der CDU lehnen das Vorhaben entschieden ab. Bürgermeister Angsten erklärte gegenüber volksfreund.de: „Ich habe meinem Weiskircher Amtskollegen Werner Hero deutlich gesagt, dass der geplante Windpark, nur wenige hundert Meter hinter der Landesgrenze, absolut nicht unsere Unterstützung findet“. Die dortige Kernzone des Naturparks Saar-Hunsrück schließe Windkraft aus. Auch der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverband Kell, Sascha Kohlmann, kritisiert das Vorhaben. In Weiskirchen wird seit Monaten über die geplante Errichtung von drei Windrädern mit einer Höhe von jeweils 185 Metern in der Nähe des Wildparks Rappweiler diskutiert. Der Weiskircher Gemeinderat hatte die Pläne für den Windpark Anfang Juli vorerst auf Eis gelegt. Eine Entscheidung, ob die Gemeinde das Projekt vorantreiben will, wurde auf September vertagt.

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