Kerniger Rock 'n' Roll und ein Bier vom Fass

Reinsfeld · Nach der Ü-30-Party am Freitag hat die Reinsfelder Kirmes am Samstagabend so richtig Fahrt aufgenommen. Das innen neu gestaltete Festzelt füllte sich nach dem Gottesdienst in St. Remigius schnell. Die Band Second Edition ließ gute alte Zeiten des kernigen Rock \'n\' Roll wieder lebendig werden.

 Wer früh genug auf der Reinsfelder Kirmes war, konnte sich über Freibier freuen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Wer früh genug auf der Reinsfelder Kirmes war, konnte sich über Freibier freuen. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Reinsfeld. "Eine Kirmes beginnt in der Kirche", das hat der Reinsfelder Pastor Kai Quirin bei seiner Predigt in de r Pfarrkirche St. Remigius Reinsfeld klargestellt. Feiern könnten alle doch hinterher auch noch. Die Kirchenchöre aus Kell und Reinsfeld gaben der heiligen Messe die musikalische Erhabenheit.
Ganz andere Musik war anschließend im Festzelt zu hören. Die großen Hits der letzten Jahrzehnte wurden angestimmt, und zwar ziemlich authentisch. Second Edition-Frontmann Akko (mehr als einen Vornamen braucht ein solcher Musiker nicht) störte erst einmal die riesige Entfernung zum Publikum. Kurzerhand wurden Tische mitsamt den Leuten dran näher herangerückt. Die ersten Titel lockten bereits Tänzer vor die Band, die sich dem Klangerlebnis in ihren Bewegungen hingaben.
Der Fassanstich, im vergangenen Jahr noch ein Erlebnis der spritzigen Art, war mit einem Schlag von Ortsbürgermeister Rainer Spies vollzogen. Der erklärte: "Diesmal habe ich geübt." Zur Eröffnung der Kirmes stellte der Ortschef mit Entschiedenheit fest: "Das hier ist unsere Kirmes, kein Oktoberfest." Die Kirchweih\' sei von hoher Bedeutung für das Dorf und das Kirmestreiben ein Selbstläufer.
Zeltwirt Elmar Schroeder legte schon mit eine Ü-30-Rock-Pop-Party am Vortag los und war erstaunt: "Unter den rund 250 Gästen waren jede Menge Saarländer. Die sind ganz verrückt auf solche Partys." Dass die Gäste nicht aus Reinsfeld sind, hörte der Festwirt an der "Sprooch".
Im Zelt ist der Raum anders aufgeteilt worden. Gemütliche Sitzgarnituren mit Rattansesseln wichen den Holzbänken und -tischen. Die Theke ragt rief in das Festzelt hinein, was die Bestellungen von Gerstensaft enorm beschleunigt.
Traditioneller Handwerkertreff


Nach einem eher gemütlichen Sonntag mit Essen nach Großmutters Art und dem Kids Express für die kleinen Kirmesgäste, klassischer Blasmusik vom Musikverein Lyra und Sunday-Night-Fever mit Jürgen Müller geht es heute, Montag, in die Zielgerade.
Ab 14 Uhr steht der traditionelle Handwerkertreff auf dem Programm, mit anschließender Riesengaudi ab 15 Uhr, dem 4. Bierkrugschieben um den Warsteiner-Pokal.
Vereine und sich spontan bildende Gruppen können teilnehmen. Den Ausklang findet die Remigiuskirmes mit richtig handgemachter Musik von Leitsgeheier. doth

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