Kinder entdecken die Natur

13 Naturtrainer des Naturschutzbundes bringen Kindergartenkindern im Raum Trier die Tier- und Pflanzenwelt ihrer Umgebung näher. Trainer Dieter Wojanowski und die Kindergartengruppe Lummerland im Kindergarten Arche Noah in Konz haben das Angebot gemeinsam umgesetzt.

 Die Kindergartengruppe Lummerland im Konzer Kindergarten Arche Noah hat viel gelernt von Naturtrainer Dieter Wojanowski (rechts). Unser Foto zeigt von links: Erzieherin Sandra Tampert, Robin, Ian, Arun und Moritz, vorne: Louisa, Matilda und Wladislaw. Foto: privat

Die Kindergartengruppe Lummerland im Konzer Kindergarten Arche Noah hat viel gelernt von Naturtrainer Dieter Wojanowski (rechts). Unser Foto zeigt von links: Erzieherin Sandra Tampert, Robin, Ian, Arun und Moritz, vorne: Louisa, Matilda und Wladislaw. Foto: privat

Konz. (lok) Was passiert mit der Spinne in ihrem Netz, wenn es draußen regnet? Solche Fragen beantwortet der Naturtrainer Dieter Wojanowski im Kindergarten Arche Noah in Konz. Er ist einer von 13 Naturtrainern des Naturschutzbundes (Nabu) in der Region Trier, die Kindern auf spielerische Weise frühzeitig einen bewussten Umgang mit der Natur vermitteln.

Der Nabu bildet Senioren, aber auch Eltern von Kindergartenkindern in acht halbtägigen Workshops zu Naturtrainern aus. Schon während der zehnmonatigen Ausbildung werden in einer Pateneinrichtung, meist einem Kindergarten oder einer Kindertagesstätte, kleinere Projekte umgesetzt. Die ehrenamtlichen Trainer sind dann für 20 Monate im Einsatz und bringen den Kindern nach dem Motto "leben, lernen, gestalten" eine kindgerechte Umweltbildung nahe.

Löwenzahntag im Frühjahr



Dieter Wojanowski unterstützt zwei Mal im Monat die Erzieherinnen im Kindergarten Arche Noah in Konz mit Spielen und kindgerechten Exkursionen in die nähere Umgebung.

Ob anhand eines Löwenzahntages im Frühjahr oder mit einem Käferhotel im Sommer - die Kinder lernen, dass es je nach Jahreszeit immer etwas anderes Spannendes in der Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken gibt. Beim Aufenthalt in der freien Natur dürfen die kleinen Tierchen auch vorsichtig genauer unter die Lupe genommen werden.

Wichtig sei es, die Kinder spielerisch miteinzubeziehen, sagt Wojanowski. "Die Kinder sollen nicht das Gefühl haben, dass es sich um einen erzwungenen Lernprozess handelt", stellt er heraus.

So folgt einem praktischen Teil stets ein spielerischer.

Bei einer Spinnenexkursion erklärt der Naturtrainer, wie Spinnen ihr feines, elastisches Netz weben, und wie sie damit Fliegen eine Falle stellen.

Danach dürfen die Kinder mit Hilfe eines Wollfadens gemeinsam ein Spinnennetz "weben" und können so den komplizierten Prozess spielerisch noch einmal aufarbeiten.

Viel Freude bereiten die umweltpädagogischen und vor allem generationsübergreifenden Unternehmungen beiden Seiten. Für die ältere Generation sind sie eine Möglichkeit, ihre breiten Kenntnisse im Bereich der Natur weiterzugeben und mit den Kindern in Kontakt zu treten, die immer schon gespannt auf die nächste Reise ins Reich der Pflanzen und Tiere warten.

EXTRA Weitere Naturtrainer: Gauri Shankar Gupta (Konz), Ursula Petto-Spies (Reinsfeld), Mariana Rinker-Robera (Mertesdorf), Bärbel Thees-Herber (Lorscheid), Klaus Röder (Trier-Pfalzel), Agnes Hartig (Trier), Pia Alken (Trier), Christoph Schmidt (Bausendorf), Kerstin Sydow (Neuerburg), Hubert Heck (Neuerburg), Katharina Simon (Kyllburgweiler), Birgitta Berger-Hülsmann (Bitburg). (api)

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