Kinder helfen Nationalpark-Rangern

Mainz/Birkenfeld · Wichtige Naturschutzthemen und Natur hautnah erleben können Kinder und Jugendliche in einem neuen Projekt des Nabu Rheinland-Pfalz. Seit Juni läuft das zunächst einjährige Bildungsprojekt in Kooperation mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Das Projekt wird von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz gefördert.

Mainz/Birkenfeld. Alle Themen drehen sich um den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus der Nationalparkregion und Rheinland-Pfalz können diese besondere Landschaft und die in ihr lebenden Arten in Theorie und Praxis kennenlernen.
Der an Pfingsten eröffnete Nationalpark ist durch große Höhen- und Klimaunterschiede gekennzeichnet. Die charakteristischen altholzreichen Buchen- und Fichtenwälder, Moore und Blockhalden bieten zahlreichen Arten Lebensraum. "Nationalparks bieten einmalige Lern- und Erlebnisorte. Gerade Kinder und Jugendliche sollten die Bedeutsamkeit dieser Naturschutzform kennen und schätzen lernen, denn die Zukunft der Natur liegt doch in ihren Händen", hebt Cosima Lindemann, Naturschutzreferentin des Nabu Rheinland-Pfalz, die Bedeutung des Projektes hervor.
Im Laufe des Jahres wird Bildungsmaterial für Kinder und Jugendliche erarbeitet. Dabei entstehen Flyer und Broschüren, altersgerecht für vier verschiedene Alterstufen, die von Rangern, Natur- und Landschaftsführern, Schulen oder Kindergärten und in der freien Jugendarbeit genutzt werden können und das autodidaktische Lernen ermöglichen. Zusätzlich werden sogenannte Nationalparkboxen entwickelt. Sie enthalten konkrete Lehrhilfen und Konzepte für Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen. Diese Nationalparkboxen können künftig in Rheinland-Pfalz ausgeliehen werden.
Darüber hinaus wird das Erleben der Natur direkt im Nationalpark ermöglicht. Dazu werden diesen Herbst und im Mai 2016 Ranger-Camps stattfinden. In diesen Camps werden Kinder von acht bis zwölf Jahren zu kleinen Nationalpark-Rangern ausgebildet, indem sie die Arbeit der echten Ranger unterstützen, in konkrete Naturschutzmaßnahmen miteingebunden werden und Wildlife-Methoden erlernen. Bei einem späteren Seminar kann man sich zum Wildlife-Teamer ausbilden lassen. Es gibt noch einige Plätze. red

Anmeldung über die Homepage der Naju Rheinland-Pfalz <%LINK auto="true" href="http://www.naju-rlp.de" class="more" text="www.naju-rlp.de"%> oder direkt bei Isabell Braunger, Jugendbildungsreferentin, Telefon 06131/140 39-27

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