Verschmutzung Kinder klären vermeintliches Umweltdelikt in Temmels auf

Temmels · Kinder klären ein mutmaßliches Umweltvergehen in Temmels auf. Wie es dazu kam.

Kinder klären vermeintliches Umweltdelikt in Temmels auf​
Foto: dpa/Monika Skolimowska

Ein Gemeindearbeiter hat laut Herbert Schneider, Ortsbürgermeister in Temmels, am Freitag eine erhebliche Straßenverunreinigung im Neubaugebiet Auf der Kirth festgestellt. Zunächst habe keiner gewusst, worum es sich bei dem Dreck handele. Der Gemeindearbeiter und er selbst hätten sich gefragt, ob sie beispielsweise bei Nässe zur Gefahr werden könne. Die Verunreinigung habe sich auch nicht einfach wegkehren lassen.

Die Ortsgemeinde Temmels habe sich wegen der Verkehrssicherungspflicht an die Verbandsgemeindeverwaltung Konz gewandt und den Vorfall vorsichtshalber bei der Polizeiinspektion Saarburg gemeldet. Eine Streife ist dann auch direkt rausgefahren, um sich die Sache anzusehen. Das bestätigt Harald Lahr, Leiter der Polizeiinspektion.

Doch beim Eintreffen am Ort des Geschehens sei der Fall sofort geklärt gewesen. „Die auf dem angrenzenden Spielplatz spielenden Kinder sind auf den Polizeiwagen aufmerksam geworden und suchten das Gespräch mit den Polizeibeamten“, erläutert Schneider. Es habe sich schnell herausgestellt, dass bei einem angrenzenden Wohnhaus die Einfahrt gepflastert worden ist. Die beauftragte Firma habe das beim Zuschnitt der Pflastersteine anfallende Abwasser, mit den darin enthaltenden im Wasser gebundenen Staub nicht entsorgt, sondern auf dem Fahrzeug mitgeführt. „Beim Verlassen der Baustelle schwappte diese Flüssigkeit dann über und verursachte das ganze Aufsehen“, sagt Schneider.

Die Ortsgemeinde und die Kinder bedanken sich bei den Kindern für deren Aufmerksamkeit. Diese und auch die Polizei hätten ein öffentliches Lob verdient, sagt Schneider. Der Polizei blieben so aufwendige Ermittlungen erspart. Diese konnten sofort wieder eingestellt werden.

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