Kinder und Erwachsene spielen für Leon

Konz · Nach einem Benefiz-Theaterstück für den krebskranken Leon Becker und seine Familie gab es jetzt einen neuen Großeinsatz zur Hilfe für Leons Eltern Rolf und Sabine und seine Schwester Amelie.

Konz. Niemand hatte die Besucher genau gezählt, aber es werden an die 150 Kinder gewesen sein, die mit Eltern, Großeltern und anderen Verwandten zum fröhlichen Spiel in die Turnhalle am Könener Bürgerhaus gekommen waren. Vorsichtige hochgerechnete Schätzungen reichten immerhin bis zu mehr als 450 Gästen.
Der Könener Vater-Kind-Kreis hatte zu dem Spiele-Nachmittag eingeladen und sich der Mithilfe des "Feuerroten Spielmobils" von Junetko, der Jungmusiker des Könener Musikvereins, der Mini-Big Band und der Big Band des Gymnasiums Konz sowie der Jugendgruppe Konz und vieler freiwilliger Helfer versichert. Für den Vater-Kind-Kreis bedankte sich Franz-Paul Lauscher bei allen. Es gab kurze Reden der "Offiziellen" mit viel Lob für die Könener. Bürgermeister Karl-Heinz Frieden entließ die gespannt aufs Spielen wartenden Kinder schon bald, Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis beendete seine Ansprache mit der Aussage "Politiker reden viel und sagen wenig, deswegen höre ich jetzt auf."
In der Tat hatte sich die Mehrzahl der jungen und jüngsten Besucher schon der Geräte aus dem Spielmobil bemächtigt: Rollenbahn, Riesenbausteine, Holzklötze für den Turm zu Babel, Hüpfburg, Tigerenten-Rodeo, Airbrush-Tattoo oder Kreativ-Werkstatt.
Höhepunkt war das Tauziehen zwischen Bürgermeister und Ortsvorsteher - bei dem, natürlich - niemand gewann.
Franz-Paul Lauscher zog eine vorläufige Bilanz: "Das finanzielle Ergebnis hat unsere Hoffnungen und Erwartungen weit übertroffen. Dafür bedanken wir uns ganz besonders herzlich." Dank sagte auch Sabine Becker, Mutter von Leon und seiner herzkranken Schwester Amelie, die mit ihr zum Spielnachmittag gekommen war. Vater Rolf war derweil daheim bei Leon geblieben, der wegen einer möglicherweise drohenden Ansteckungsgefahr nicht mitkommen durfte.
Unterdessen warten Leon, Amelie und die Eltern gespannt auf den neuesten Befund. Sabine Becker: "Wir hoffen so sehr, dass die neueste Oral-Chemotherapie angeschlagen hat." kdj

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