Bauprojekt Gusenburg schafft mehr Platz für Kinder

GUSENBURG · Halbrund in den Park gebaut: Die Kita Gusenburg wird für geschätzte 1,14 Millionen Euro erweitert. Der Architekt hat im Ortsgemeinderat vorgestellt, wie das genau aussehen soll.

 So soll nach den Vorstellungen des Architekten der Anbau der Kita in Gusenburg aussehen.

So soll nach den Vorstellungen des Architekten der Anbau der Kita in Gusenburg aussehen.

Foto: Herbert Thormeyer

Ein neues Baugebiet und ältere Häuser, in die wieder junge Familien einziehen, bringen das Platzangebot der Kindertagesstätte Gusenburg an seine Grenzen. „Wir haben bereits eine Warteliste von bis zu 15 Kindern“, sagt Ortsbürgermeister Siegfried Joram vor der Sitzung des Ortsgemeinderates, in der Architekt Joachim Weber vom Büro CFW in Trier und gebürtiger Gusenburger, sein Konzept zu einem Erweiterungsbau erklären will. Er hat selbst diesen Kindergarten besucht, und deshalb eine besondere Motivation in dieser Planung.

Um eine vierte Gruppe kommt die Einrichtung des Zweckverbandes Kita Gusenburg-Grimburg nicht herum, das haben die Jugendämter von Land und Kreis bestätigt. Aber schön und funktional soll sie sein.

Bereits zu Beginn des Jahres 2020 hat der Zweckverband die Planung beschlossen, und sich im Oktober vergangenen Jahres für die halbrunde Lösung eines Flachdachanbaus entschieden, wie sie Architekt Weber entwickelt hat. Für ihn liegt diese Lösung auf der Hand: „Hinter der Kita gibt es einen parkähnlichen Garten. Das ist ideal.“ Kein Baum soll hier gefällt werden. Außerdem schließt sich nördlich das künftige Baugebiet an, was für Kinder den denkbar kürzesten Weg in die Kita bedeutet.

Das Raumkonzept stellt sich Weber so vor: Die vier Gruppenräume kommen in den Bestandsbau, die meisten Funktionsräume in den Anbau, der mit Schiebeelementen zum Garten hin flexibel genutzt werden kann, wobei ein Multifunktionsraum ins Freie erweiterbar ist. Die Küche und der Essraum sind nahezu gleich groß. Den neuesten Vorschriften wird Rechnung getragen, auch für die Allerkleinsten unter zwei Jahren mit ihren besonderen Bedürfnissen mit Wickelplätzen und Schlafraum. Geheizt wird umweltfreundlich mit Pellets.

Die Gesamtkosten schätzt der Planer auf 1,14 Millionen Euro. Das Land gibt 212 500 Euro, der Kreis 200 000 Euro. Die Ortsgemeinden Gusenburg und Grimburg müssen demnach 727 500 Euro stemmen. Aufgeteilt auf die jeweilige Kinderzahl übernimmt Gusenburg zwei Drittel und Grimburg ein Drittel dieses Betrages.

 Neues Raumkonzept: Die Gruppenräume bleiben im Altbau, die Funktionsräume kommen in den Anbau.

Neues Raumkonzept: Die Gruppenräume bleiben im Altbau, die Funktionsräume kommen in den Anbau.

Foto: Herbert Thormeyer

In der kommenden Zweckverbandssitzung Kita Gusenburg-Grimburg am Dienstag, 30. März, um 19.30 Uhr in der Grenderichhalle soll dieses Konzept erneut vorgestellt und diskutiert werden.

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