Kirmes künftig ohne Weinkönigin

KONZ-KARTHAUS. Eine Tradition ging auf der Karthäuser Kirmes zu Ende. Erstmals seit Jahren wurde "dem Volk" keine neue Konzer Weinkönigin auf dem Fest in den Klosteranlagen vorgestellt.

Bei der Eröffnung der Kirmes im vergangenen Jahr konnte der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Karthäuser Kirmes noch drei junge Damen vorstellen, die als Konzer Weinkönigin und -prinzessinen für ein Jahr den Rebensaft an Saar und Mosel repräsentieren sollten. Dieses Jahr ist nun fast zu Ende und damit auch die Regentschaft von Kathrin I. Eine Nachfolgerin gibt es nicht. Ebenso wenig für die amtierende Saarweinkönigin Susanne Kaypinger, die gemeinsam mit ihrer "Kollegin" aus Konz und Saarweinprinzessin Sabrina Schons einen ihrer letzten Auftritte auf der Karthäuser Kirmes absolvierte. Mangels geeigneter Kandidatinnen werden die Winzer aus den Verbandsgemeinden Konz und Saarburg künftig von einer gemeinsamen Repräsentantin vertreten. "In der Vergangenheit hatte es oft Probleme gegeben, interessierte Kandidatinnen zu finden," erklärte der Beigeordnete der Stadt Konz, Karl Grimbach. Die neue Saar-Obermosel Weinkönigin wird künftig am Konzer Heimat- und Weinfest vorgestellt, auf der Nitteler Kirmes gewählt und anlässlich des Saarweinfestes in Saarburg gekrönt. Damit ist die Karthäuser Kirmes um einen traditionellen Punkt ärmer, was den Karthäusern das Feiern allerdings nicht vermieste. Bei strahlendem Sonnenschein strömten zahlreiche Besucher in den zum Kirmesplatz umfunktionierten Klostergarten. Daran wird sich auch künftig nichts ändern. "Die Vereinsgemeinschaft aus Musikverein "Concordia", Kolpingfamilie, Karthäuser Sportfischern und dem Etus-Sportverein werden auch weiterhin für den Fortbestand der traditionsreichen Karthäuser Kirmes sorgen", versprach Karl-Josef Roth.

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