Klassisches Eigentor

Wenn zwei sich streiten, ist manchmal der Dritte der größte Leidtragende. Die Geschehnisse in Zerf sind dafür ein typisches Beispiel. Weil nämlich der Rat gespalten ist und die Debatte um Kunst- oder Naturrasen zur Glaubensfrage macht, kommt am Ende für den FC Zerf das schlechteste aller denkbaren Ergebnisse zustande.

Seit langem wünscht sich der Verein, dass der rote Sand des Tennenplatzes in Grün umgewandelt wird. Doch jetzt, als dieses Ziel endlich in greifbare Nähe gerückt ist, macht die Uneinigkeit der Ratsherren über den richtigen Belag all dies zunichte. Die Konsequenz: Der Verein wird auch künftig sein Dasein auf einem Hartplatz fristen, gewinnt keine zusätzliche Attraktivität und muss auf bessere Bedingungen insbesondere für seine Jugendarbeit verzichten. Deshalb werden viele FC'ler das Votum zurecht als klassisches Eigentor empfinden. a.munsteiner@volksfreund.de

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