Bildung Kleine Künstler zeigen in der Kita Hermeskeil große Werke

Hermeskeil · In einer Kreativwerkstatt schufen Kinder mit dem Künstler R. O. Schabbach in der Hermeskeiler Kita Adolph-Kolping eigene Kunstwerke. Nun sind sie zu sehen.

 Künstler R. O. Schabbach (rechts) mit Stadtbürgermeister Mathias Queck und weiteren Besuchern der Ausstellungseröffnung in der Kita Adolph-Kolping in Hermeskeil.

Künstler R. O. Schabbach (rechts) mit Stadtbürgermeister Mathias Queck und weiteren Besuchern der Ausstellungseröffnung in der Kita Adolph-Kolping in Hermeskeil.

Foto: Ursula Schmieder

Kaum haben sie ihre Kunstwerke enthüllt, sind sie nicht mehr zu halten. „Das hier ist von mir, das ist eine Geisterstadt“, erklärt Fabian (6). Doch nicht nur er ist „schwer stolz“, wie es Elli (6) formuliert.

Sie begrüßt die Gäste der Ausstellungseröffnung, zu der die Hermeskeiler Kindertagesstätte (Kita) Adolph-Kolping einlud. Laut Leiterin Katja Ludes legten die Kinder Wert darauf, sich um alles selbst zu kümmern. Und das vom Begrüßungslied, begleitet von Musical-Komponist Matthias Leo Webel, bis zum Servieren kleiner Häppchen.

Elli berichtete zudem von der einwöchigen Kreativwerkstatt mit dem Künstler R. O. Schabbach, mit dem sie ihre Werke auf Glas bannten. Er habe „zugekuckt, Tipps gegeben – und er hat uns auch geholfen“.

Schabbach, bekannt für seine Lichtkunstinstallationen, hüllte im Dezember auch die Kita in ein zauberhaftes Licht (der TV berichtete). Anlass war ein Wohltätigkeits-Projekt der von seiner Frau, der Sängerin Sherri Tyler, ins Leben gerufenen Friedens-Initiative „Love and Light for World Peace“. Aus dem Gemeinschaftserlebnis entstand die Idee für das Kunstprojekt mit Kita-Kindern. „Einige wollten gar nicht mehr aufhören“, berichtete Schabbach vom Elan, mit dem sie ihre „kleinen Meisterwerke“ schufen.

Die Begeisterung der Kinder beeindruckt auch deren Eltern. Ihr Sohn habe zu Hause viel von dem Projekt erzählt, begrüßt Judith Lui das Projekt. Die Kinder hätten etwas richtig Schönes geschaffen, lobte Heike Pink. Lena Müller rückte die tolle Erfahrung, „mit einem Künstler zusammenarbeiten zu dürfen“, der auch Impulse gebe, ins rechte Licht. Gleichzeitig hätten die Kinder sehr frei arbeiten können. Kreatives Arbeiten sei ja „unheimlich wichtig“ für die Entwicklung von Kindern. Und wenn Kunst fördere, was von klein auf in einem stecke, sei das „eine gute und kindgerechte Sache“, ergänzte Sascha Müller.

Ludes hofft, das Projekt auf andere Kitas und auf Grundschulen in der Verbandsgemeinde ausweiten zu können, wofür sie aber Sponsoren brauchten. Die Kreativwerkstatt habe der Rotary Club Hochwald ermöglicht.

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