Kleiner Chor bei großer Prozession in Rom

Merzkirchen/Rom · Eine Reise nach Rom, verbunden mit einem Auftritt: Das stand beim Kirchenchor Cäcilia Merzkirchen schon lange auf dem Wunschzettel. Dieser Wunsch wurde für 35 Sänger aus der Saargau-Gemeinde Realität. Für fünf Tage reisten sie in die Ewige Stadt und erlebten als Höhepunkt das Fronleichnamsfest im Campo Santo Teutonico mit.

 Sänger des Kirchenchores Cäcilia Merzkirchen bereiten sich mit den Musikern der Schweizergarde auf ihren Beitrag zum Gottesdienst im Campo Santo vor. Foto: privat

Sänger des Kirchenchores Cäcilia Merzkirchen bereiten sich mit den Musikern der Schweizergarde auf ihren Beitrag zum Gottesdienst im Campo Santo vor. Foto: privat

Stadtbesichtigung, Sehenswürdigkeiten, Bauwerke: Die Sänger aus dem Saargau haben viel auf ihrer Romreise erlebt und gesehen. Aber mit der Teilnahme und Mitgestaltung des Fronleichnamsfestes im Campo Santo Teutonico, Sitz der Erzbruderschaft zur schmerzhaften Muttergottes und Priesterkolleg "collegio teutonico" im Vatikan, fand die Reise ihren emotionalen Höhepunkt.

1200 Menschen zogen in Prozession durch den Vatikangarten, vorbei an der Wohnung von Papst Franziskus. Ziel der Prozession war die Lourdes-Grotte. Dort zelebrierte Kurienerzbischof Georg Gänswein einen feierlichen Gottesdienst.

Darin wirkte neben dem Jugendchor nota bene aus Graz, der Stadtkapelle aus Freising und dem Bläserensemble der Schweizergarde der Kirchenchor Cäcilia aus Merzkirchen mit. Unter dem Dirigat von Peter Neisius musizierten Schweizergarde und Chor gemeinsam: Sie intonierten den vierstimmigen Satz von K. M. Waltl "O Gottheit tief verborgen". Viele interessante Gespräche und der freundschaftliche Austausch zwischen den Nationen bei der anschließenden Agape-Feier rundeten den Tag ab.
Viele Eindrücke und emotionale Erlebnisse haben die Sänger aus Merzkirchen von der fünftägigen Reise mit nach Hause genommen. Sie hoffen, dass ein Brauch Wirkung zeigt: Sie haben am Trevi-Brunnen mit der rechten Hand eine Münze über die linke Schulter rückwärts in den Brunnen geworfen und sich gewünscht, wieder nach Rom zurückkommen. red

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