"Airbrushen" nennt sich die Methode, mit der der Künstler die Wand mit einzelnen Bildern bemalt, beziehungsweise besprüht hat. Für ihn, er ist eigentlich Hausmeister, war dieser Auftrag der erste in dieser Größenordnung. Immerhin war die Wand mit ihrer Höhe von fast zehn Metern und einer Breite von fünf Metern optisch geschmackvoll und für Kinder und Jugendliche anspruchsvoll zu gestalten. "Im Jahre 1995 bin ich durch meine Modelleisenbahn zum Airbrushen gekommen. Nach einer gewöhnungsbedürftigen Startphase leiste ich jetzt nach der gesammelten Erfahrung gute Arbeit", sagt er von sich selbst. Doch die Wand in Waldrach war etwas anderes als die bisher von ihm bearbeiteten Tankdeckel, Helme oder Toilettendeckel. Schön bunt, witterungsbeständig und kratzfest waren die Anforderungen an seine Arbeit. Innerhalb von fünf Tagen hat er nun nach einer eigenen Vorlage die Bilder von einem Stück Papier, seinem Plan, auf die Wand übertragen. Insgesamt standen der Verbandsgemeindeverwaltung (VG) Ruwer aus Spendeneinnahmen 30 000 Euro für Jugendarbeit zur Verfügung. Ein Großteil des Betrages, so Josef Hartmann von der Verwaltung, wurde in die öffentlichen Büchereien gesteckt. Die verbliebenen 14 000 Euro für die Kletterwand kommen von der Sparkasse (10 000 Euro) und verschiedenen Firmen der Region. Die Einweihung der Kletterwand wird in wenigen Monaten anlässlich eines Schulfestes sein.