Saarburg/Hermeskeil. (red) Kaum sanierbar sei das noch aus preußischer Zeit stammende Gebäude in seiner Substanz. Direktor Remigius Loroch machte bei den Gesprächen mit Holger Brandt, Geschäftsführer des Krankenhauses Saarburg, Landrat Günther Schartz und Kreisbeigeordnetem Dieter Schmitt das Hauptproblem seines Krankenhauses im polnischen Puck deutlich.

Daher plane man im Partnerlandkreis mittelfristig einen Neubau des Hospitals, das die rund 70 000 Einwohner versorge. Für die Planung und Organisation eines modernen Krankenhauses, aber auch des Rettungsdienstes bat Loroch um Informationen von den Trier-Saarburger Partnern.

Bis dieser Neubau betriebsfertig sei, sei man in Puck auf Hilfe angewiesen, sagte Loroch. Viele medizinische Geräte und Einrichtungsgegenstände entsprächen nicht dem modernen Standard. Er trete daher mit dem Wunsch an den Partner heran, dem Krankenhaus Puck mit nicht mehr benötigtem medizinischem Gerät auszuhelfen.

Bei einem Rundgang im Krankenhaus Saarburg konnten erste konkrete Hilfszusagen gemacht werden. Der Kreis Trier-Saarburg wird sich gemeinsam mit dem Krankenhaus Saarburg und dem Deutschen Roten Kreuz um mögliche weitere Hilfen bemühen, sagte Landrat Schartz zu.

Wie eine Zusammenarbeit zwischen einem deutschen und polnischen Krankenhaus gestaltet werden kann, erfuhren die polnischen Gäste bei einem anschließenden Besuch im St. Josef Krankenhaus in Hermeskeil. Der dortige deutsch-polnische Freundeskreis hatte im Rahmen der Städtepartnerschaft Hermeskeil-Hel Kontakte mit dem ebenfalls im Partnerkreis Puck gelegenen Militärkrankenhaus Hel vermittelt. Auch hier konnte mit Sachlieferungen, aber auch durch Kontakte zwischen den Ärzten geholfen werden.

Landrat Jablonski, der gemeinsam mit dem Kreistagspräsidenten Cherwinski Krankenhausdirektor Loroch begleitete, nutzte den Besuch in Hermeskeil, um dem dortigen Partnerschaftsverein für seine überaus aktive Arbeit in der Partnerschaftsarbeit zu danken.