Klinik-Neubau: "Ganze Reihe von Fragen noch offen"

Hermeskeil/Wadern · Die Diskussionen um einen möglichen Klinik-Neubau im Saarland beschäftigen nun auch die Bürgermeister im Nachbarbundesland. Der Losheimer Rathaus-Chef Lothar Christ rechnet erst 2013 mit einer endgültigen Entscheidung und sagt: "Da ist eine ganze Reihe von Fragen noch offen."

Hermeskeil/Wadern. Nach dem TV-Bericht über den möglichen Neubau einer Klinik im Nordsaarland und die damit verbundenen Befürchtungen in Hermeskeil hat sich der Losheimer Bürgermeister in der Saarbrücker Zeitung geäußert. Dass es bei den Trägergesellschaften Marienhaus und CTT Überlegungen gebe, die vier saarländischen Kliniken im Hochwald an einem Platz zusammenzufassen, sei nichts Neues. Hierfür benötigen die Träger aber einen Landeszuschuss in "zweistelliger Millionenhöhe", so Lothar Christ (SPD). Dem Vernehmen nach soll es um einen Betrag von 30 Millionen Euro gehen, bei geschätzten Gesamtkosten für einen Klinik-Neubau von über 60 Millionen Euro. Aufgrund der derzeitigen politischen Situation im Saarland werde aber "bis zum Frühsommer gar nichts passieren", meinte Christ. Auch sei noch völlig unklar, an welchem Standort ein möglicher Neubau verwirklicht werde. Im TV hatte Marienhaus-Sprecher Heribert Frieling die Spekulationen über eine Zentralklinik in Wadern nicht bestätigen wollen. Aufgrund der geografischen Lage könnte dafür auch Lebach in Betracht kommen, so Christ. Er habe zusammen mit dem Waderner Bürgermeister Fredi Dewald (SPD) der Marienhaus GmbH deutlich gemacht, dass es ein klares Betreiberkonzept für die vier bisherigen Standorte geben müsse. "Damit muss gewährleistet sein, dass es auch im Falle eines Neubaus an den bisherigen Standorten keinen Leerstand gibt." Bis endgültige Entscheidungen feststünden, werde es sicher 2013 sein, so Christ: "Da ist eine ganze Reihe von Fragen noch offen."

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