Klosterhotel öffnet am 1. Mai

Seit Juli 2007 wird das Kloster Marienhöh in Langweiler (Verbandsgemeinde Herrstein) aufwendig restauriert. Historische Elemente - wie das Fachwerk, die Bruchsteinfassaden der Abtei und der Kreuzgarten konnten erhalten werden und wurden erneuert. Nun soll das Klosterhotel Marienhöh für Lifestyle und modernes Design hinter historischen Kulissen stehen. Die 66 Zimmer und vier Suiten - zum Übernachten, zum Wohlfühlen, zum Tagen, zum Genießen - sind fast fertig.

 Seit Juli 2007 wird das ehemalige Kloster aufwendig restauriert. Die 66 Zimmer und vier Suiten sind fast fertig. Foto: Reiner Drumm

Seit Juli 2007 wird das ehemalige Kloster aufwendig restauriert. Die 66 Zimmer und vier Suiten sind fast fertig. Foto: Reiner Drumm

Langweiler. (vm) Am 1. Mai 2009 wird das neue Kloster Marienhöh-Hideaway&Spa eröffnet. Der Bonner Standortentwickler "BonnVisio" investiert rund neun Millionen Euro in das Tagungs-, Wellness- und Freizeithotel im Vier-Sterne-Bereich. Die Nähe zum Flughafen Hahn trägt erste Früchte. "Eine Menge Buchungen von Firmen für Tagungen gibt es bereits", berichtet Jan Bolland, seit September 2008 Geschäftsführer des Hotels, voller Stolz. Ein reizvolles Projekt sei es, eine Herausforderung natürlich auch, bekennt der 29-jährige Bad Sobernheimer. Als Hoteldirektor führt er das bekannte Romantik-Hotel und Vital Spa "Bollant's im Park" im Felke-Kurort Bad Sobernheim in der vierten Generation und setzt in Langweiler auf jugendliches Flair im historischen Ambiente, Wellness und Erholung. "Die Abgeschiedenheit der Lage in Kombination mit dem klösterlichen Ambiente und den Wellness- und Freizeitangeboten machen Marienhöh zu einem klassischen Hideaway - zu einem Zufluchtsort für Menschen und Unternehmen, die für ihre Aktivitäten das Besondere suchen, ungestört sein wollen und leisen Luxus lieben", erläutert Bolland.

In der Kapelle können Paare heiraten



Wer sich dem Hotel nähert, wird derzeit von schweren Straßenbaugeräten empfangen. Sobald die Arbeiten im Außengelände abgeschlossen sind, erhalten die Gebäude auf dem Klostergelände ihr endgültiges Gesicht. Farb-Architekt Friedrich Ernst von Garnier aus Fürfeld hat hierfür ein in sich stimmiges Konzept in warmen Erdtönen entwickelt, das das Klosterhaus und die Kapelle mit ihren Bruchsteinmauern in den Mittelpunkt stellt.

Das Konzept für die über 1000 Quadratmeter großen Wellness- und Spa-Bereiche wurde weiter optimiert. Die großzügige "Landtherme", die allerdings erst im Herbst eröffnet wird, umfasst eine Saunalandschaft (Finnische Sauna, Biosauna, Bergkristall-Dampfbad) und den Poolbereich. Ein ganzheitlicher Gesundheitsbrunnen wird das "Felke-Heilerde-Dampfbad", in der die berühmte Bad Sobernheimer Lehm-Heilerde und die Therapie des bekannten Naturheilkundlers Pastor Emanuel Felke Anwendung findet. Auch an kleine Gäste wurde gedacht: Sie entdecken auf dem aus Holz bestehenden Naturspielplatz ihre Umgebung - ein fest installiertes Fernrohr richtet den Blick auf die Wildenburg. Bei schlechtem Wetter wird der Nachwuchs im betreuten Kinderhaus umsorgt und kann den Innen-Spielbereich nutzen. Anspruchsvolle Hotel-Gäste, Wanderer auf der "Durchreise" und Einheimische sollen die gastronomischen Angebote genießen: Die Speisekarte umfasst regionale Spezialitäten und mediterrane Vitalküche.

"Genesis" ist der Name eines kleinen klassisch-französischen Feinschmeckerrestaurants im Hotel. Im Sommer bietet die Außengastronomie zusätzlich 40 Plätze unter freiem Himmel. Die Kapelle vor Ort macht's möglich: Paare können sich im Hotel trauen lassen; entsprechende Buchungen für Hochzeitsfeiern gibt es bereits, freut sich Geschäftsführer Bolland.

Das Klosterhotel als Arbeitgeber in der Region: 40 Mitarbeiter sollen die Gäste künftig betreuen. Gerade in Zeiten der Finanzkrise gebe dieses Projekt Anlass zur Hoffnung, betont Langweilers Ortschef Alfred Reicherts.

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