Knallbunte Premiere beim Konzer Heimat- und Weinfest in Sicht (Video)

Konz · Der Countdown für das Heimat- und Weinfest 2017 läuft. Am Freitag, 14. Juli, beginnt die Sause rund ums Konzer Rathaus. Der TV hat nicht nur alle Fakten gesammelt, sondern auch die Konzer befragt, warum sie zum Fest gehen.

Die Konzer schätzen ihr Heimat- und Weinfest - für die Tradition, das Feuerwerk, den guten Wein, das Essen und die Geselligkeit. Vor allem schätzen die Konzer aber, dass fast alle Konzer mitfeiern. Hein Gregor aus Konz (76) sagt zum Beispiel: "Als Urkonzer muss man dort einfach hingehen (siehe Info mit weiteren Stimmen)." Und damit auch diesmal viel los ist, haben sich die Planer im Festausschuss und in der Verwaltung wieder einiges einfallen lassen. Der TV hat alle Infos zum Fest zusammengetragen.

Bunte Premiere Das Haus der Jugend in Konz feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Das nimmt die beliebte Institution zum Anlass, beim Heimatfest gleich vier Tage lang ein Programm für junge Menschen an der zweiten Bühne hinter dem Verwaltungsgebäude 2 auf die Beine zu stellen.
Geplant sind mit dem Newcomer-Konzert am Freitagabend und dem Kindernachmittag am Sonntag zwei inzwischen etablierte Programmpunkte. Hinzu kommen zwei Premieren. Optischer Höhepunkt wird sicherlich das erste Konzer Farbenfestival, eine Idee des Konzer Jugendforums. Die Veranstaltung startet am Samstag, 15. Juli, um 17 Uhr. Der Eintritt kostet zwölf Euro - ebenfalls ein Novum in der Heimatfest-Historie. Dafür bekommen die Teilnehmer aber auch vier Beutel mit Lebensmittelfarbe und ein Getränk. Das Farbenfestival ist inspiriert vom indischen Holi-Fest, mit dem der Frühling begrüßt wird. Vom religiösen Ritual hat sich die Farbschlacht zu einem weltweiten popkulturellen Trend entwickelt. Partygäste werfen Farben in die Luft, hören elektronische Musik und feiern sich selbst und die tollen Bilder, die so entstehen können. Doch es geht nicht nur um Spaß. Das Konzer Jugendforum, das aus dem Bundesprogramm Demokratie Leben entstanden ist, will auch eine politische Botschaft transportieren, die zu dem Motto "Viele Farben - eine Stadt" passt. Dietmar Grundheber, Leiter des Jugendnetzwerks Konz, erläutert es: "So bunt können wir Vielfalt und Toleranz darstellen."
Die zweite Premiere des Jugendprogramms gibt es am Montag, 17. Juli. Dann werden laut Grundheber hinter dem Verwaltungsgebäude 2 ein Pool und Lounge-Möbel aufgebaut. "Das soll ein Treffpunkt für alle werden, die in den vergangenen 40 Jahren im Haus der Jugend waren", sagt Grundheber.

Tradition und Wein Traditioneller ist dann schon das Restprogramm des Heimatfests. Los geht es am Freitag. Die Weinköniginnen treffen sich wie schon im vergangenen Jahr im Bootshafen des Wassersportclubs Konz. Dann fahren sie mit Schiffen zur Anlegestelle in der Saarstraße, um von dort mit dem Oldtimerkorso zum Festplatz am Rathaus zu kommen. Im Anschluss werden die Kandidatinnen für die Wahl der Saar-Obermosel-Weinkönigin und die Jungwinzer des Jahres für Saar und Obermosel auf der Bühne vor dem Rathaus vorgestellt.

Höhepunkte Das musikalisch umrahmte Festfeuerwerk am Freitagabend beginnt um 22.30 Uhr. Es ist wohl mit der beliebteste Programmpunkt. Etliche Konzer werden dann auf der Saarbrücke und am Saarufer stehen, um die Show zu genießen. Für das Oldtimertreffen am Sonntag erwartet der Motorsportclub Konz wieder Tausende Autoliebhaber aus der ganzen Region, die die Schmuckstücke auf dem Möbel-Martin-Parkplatz sehen möchten.

Kinderspaß Der Sonntag, 16. Juli, steht auf dem Festgelände ganz im Zeichen der Kinder. Um 14.30 Uhr beginnt auf der Hauptbühne vor dem Rathaus die Aufführung eines preisgekrönten Kindermusicals für Kinder ab vier Jahre. Der Titel ist "Das Elfenwunder" oder "Bei einer Zwölfe schlägt's Dreizehn", und die Veranstalter versprechen eine "hinreißend spannende Kinderkomödie mit Livemusik". Ab 15 Uhr fährt das feuerrote Spielmobil des Jugendnetzwerks sein Spielzeug auf.

Musik Neben den Newcomern auf der HdJ-Bühne sind fünf weitere Live-Auftritte geplant. Zuerst steht die polnische Band ColoRed auf der Bühne (Freitag ab 23 Uhr). Das stimmgewaltige Quintett aus der Konzer Partnerstadt Puck hat die Heimatfest-Besucher im vergangenen Jahr so begeistert, dass es noch einmal eingeladen wurde.
Einen musikalischen Höhepunkt versprechen sich die Veranstalter von United Soul Opera, die am Samstag ab 21 Uhr ihr Können präsentieren. Angekündigt ist eine "Gesangsshow mit Opern-, Soul- und Musicalsängerinnen und einer grandiosen Live-Band". Den Sonntag begleitet die Band Jomtones ab 19 Uhr musikalisch, montags steht mit dem Trierer Tenor Thomas Kiessling um 15 Uhr ebenfalls ein alter Bekannter auf der Bühne.
Am Montagabend spielt ab 21 Uhr die Band LangerMütze, benannt nach Sänger und Gitarrist Dirk ‚Mütze' Urnau und Drummer Marco ‚Langer' Jung. Sie bringen 300 Coversongs aus Pop, Rock, Schlager, Hardrock, Top 40, Partyhits und Discohits mit und versprechen, alle musikalischen Wünsche zu erfüllen.
Extra: WARUM DIE KONZER ZUM HEIMATFEST GEHEN

Manuela Müller, Konz (48): "Man trifft dort alte Freunde, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat. Es gehört einfach dazu, man freut sich auch, das Feuerwerk zu sehen. Das Heimat- und Weinfest ist einfach ein Muss." Josef Maximini, Konz (63): "Wegen der Geselligkeit, Kollegen treffen, gemütliches Beisammensein." Irmgard Orth: "Man trifft Bekannte und alte Schulkollegen. Ich finde das Ambiente einfach klasse." Ute Musti, Konz (66): "Weil ich so gerne Pommes mit Schaschliksoße und Currywurst esse. Anschließend gehen wir eine Waffel essen und treffen uns mit Freunden und gehen was trinken. Man will die Stadt Konz ja unterstützen." Ingrid Neumüller, Saarburg (60): "Also ich fahre gerne nach Konz zum Weinfest. Ich liebe es, dort Freunde zu treffen. Und ich liebe Saarweine und die angenehme Atmosphäre." Rudolf Fritscher, Konz (59): "Ich geh auf's Heimatfest, weil es Tradition ist und wir uns dort immer mit Freunden und Bekannten treffen. Da können wir in aller Ruhe ein gutes Glas Wein trinken." Yves Kolten, Konz (55): "Mir ist der Lärm zu viel. Einmal mache ich dann einen Rundgang und geh einen trinken. Ansonsten ist es sehr störend - außer man ist ein Partytiger. Ich muss mir immer Urlaub nehmen, damit ich schlafen kann." Margot Becker, Konz (58): "Mir ist es zu überfüllt, es sind einfach zu viele Leute dort. Wenn man jünger ist, dann ist es eher was."

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