Das Naturdenkmal Brennender Berg mitten im Saarkohlewald war einst Pflichtprogramm vieler Schulausflüge der Region. Nun ist es zu einem vielseitigen Projekt der Wald- und Industriekultur geworden. Der neue Erlebnispfad geht von Resten ehemaliger Bergbaustandorte über Bergmannspfade durch den Wald bis hin zu der Stelle, an der bereits Goethe stand und staunte, und wo auch heute noch der schweflige Rauch eines unterirdischen Brandes zu riechen, manchmal auch zu sehen ist. Diplomgeograph Markus Philipp führt die Exkursionsteilnehmer mit einem faszinierenden Themenmix aus Industriegeschichte, Natur und Kultur über den Brennenden Berg. Nach der Wanderung stärkt die Gruppe sich bei einem gemeinsamen Bergmannsfrühstück, wie es heute typisch für das Saarland ist: Lyoner, Weck und saure Gurken. Anschließend führt Markus Philipp über das Grubengelände Göttelborn. Im Aufschwung des preußischen Grubenwesens an der Saar Ende des 19. Jahrhunderts gegründet, ist Göttelborn heute ein Ort der Kontraste und Emotionen: Die Schließung kam schnell und unerwartet, ebenso schnell kamen die Pläne für den Strukturwandel auf der Fläche. Auf dem Rundgang begegnen die Besucher den Spuren der Bergleute und folgen diesen. Es wird auch ein Blick in die Zukunft geworfen, unter anderem vom höchsten Fördergerüst der Welt auf die größte Photovoltaikanlage der Welt und eine beeindruckende Landschaft. Die Exkursion wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit "Geographie ohne Grenzen e.V." am Freitag, 12. Mai, 9 bis 17 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt 30 Euro. Info und Anmeldung unter Telefon 06581/996656).