Kollisionen im Schnee

HERMESKEIL. (ax) Ein neuerlicher Wintereinbruch im Hochwald mit starken Schneefällen innerhalb kürzester Zeit hat gestern Morgen im Berufsverkehr erhebliche Behinderungen verursacht und zu mehreren Unfällen geführt. Dabei wurde ein 50-Jähriger schwer verletzt.

Der Wagen des Mannes kollidierte nach Mitteilung der Hermeskeiler Polizei gegen 7.30 Uhr auf der B 407 (Hunsrückhöhenstraße) an der Felsenmühle zwischen Reinsfeld und Kell am See mit einem entgegenkommenden Auto. Der 30-jährige Insasse des anderen Autos erlitt leichte Verletzungen. Ein kurioser, aber glücklicherweise glimpflicher Unfall ereignete sich etwa zur selben Zeit auf der K 95 in der Nähe des Pölerter Bahnhofs. Dort war auf schneeglatter Fahrbahn ein Auto ins Rutschen geraten, überschlug sich und landete schließlich im Graben. Ein nachfolgender Autofahrer stoppte daraufhin seinen Wagen, um zu Hilfe zu eilen. Wenige Minuten später fuhr jedoch ein drittes Auto auf das haltende Fahrzeug auf. Alle Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Eine glatte und schneebedeckte Fahrbahn machte gestern auch den Pendlern auf der A 1 zu schaffen. Dort standen vor allem auf der Steigungsstrecke zwischen dem Dreieck Moseltal und dem Mehringer Berg mehrere, nur mit Sommerreifen ausgerüstete Laster quer. Der Rückstau habe sich jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgelöst, betonte Walter Druckenmüller, Leiter der Autobahnmeisterei Schweich, auf TV-Anfrage. Auch aus Sicht der Autobahnpolizei Schweich hielten sich die Probleme gestern Morgen in Grenzen. "Es gab kein Chaos. Die Leute sind vernünftig gefahren", sagte ein Polizeisprecher. Gleichwohl rutschten bei einem Unfall auf dem Gefälle zwischen Mehring und Schweich mehrere Autos ineinander. Da die Räumdienste permanent im Einsatz waren, das Niederschlagsgebiet rasch weiterzog und bei steigenden Temperaturen der Schnee schnell wieder wegschmolz, waren die Hauptverkehrsstraßen bereits am Vormittag wieder frei befahrbar.

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