Kommentar Positive Entwicklung in schwieriger Gemengelage

Das sieht gut aus. Das Defizit des Saarburger Krankenhauses für 2020 ist deutlich niedriger als vorgesehen. Damit ist der seit fünf Jahren anhaltende Trend steigender Fehlbeträge gebrochen. Überhaupt gibt es viele Gründe, optimistisch zu sein: Das Landeskrankenhaus führt seit zwei Jahren die Geschäfte der Saarburger Klinik.

Kommentar zu Krankenhaus Saarburg
Foto: TV/Schramm, Johannes

Der große Bruder mit seinen 17 Einrichtungen hat mehr Gewicht bei Verhandlungen als ein kleines Unternehmen und mehr praktisches Know-how als eine Unternehmensberatungsfirma, die es in Saarburg auch schon gegeben hat. Hinzu kommen äußere Faktoren, die dem Kreiskrankenhaus weiter helfen: Das Modellprojekt, das dem Haus eine Verschlankung in Sachen stationärer Behandlung, nicht aber beim Personal abverlangt, öffnet Türen für weitere Unterstützung. Es ist zudem ein Signal dafür, dass die Landesregierung den Standort wirklich erhalten will. Dass die alleinige Finanzierung der Krankenhäuser über Fallpauschalen der Vergangenheit angehört, war überfällig und hilft der Klinik ebenfalls. Denn nun erhält sie für ihr Pflegepersonal endlich auskömmlichere Summen, auch wenn immer noch nicht der wirkliche Pflegebedarf angerechnet wird.