Meinung Neues Gebäude bietet große Chancen für Konz

Konz bekommt einen neuen Discounter: den ersten Penny-Markt in der Region Trier.

 kremer christian

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Foto: TV/Schramm, Johannes

Das neue Geschäft im Zentrum von Konz wird ein Discounter und kein Vollversorger mit Fleischtheke und anderen frischen Waren. Das ist eine Nachricht, die zunächst gespaltene Gefühle hervorrufen dürfte. Einerseits können die Konzer froh sein, dass sie an der zentralen Stelle wieder einen Nahversorger bekommen. Andererseits hätte der ein oder andere dort gerne einen echten Rewe-Markt gesehen. Weil das aus Sicht des Unternehmens nicht wirtschaftlich machbar ist, kommt nun ein Penny. Dass sich zusätzlich eine Drogerie und ein Bäcker ansiedeln könnte, lässt den Verlust des alten Marktes wohl eher verschmerzen.

Daran, an wen die Flächen im Erdgeschoss letztlich vermietet werden, haben die Kommunalpolitiker letztlich keinen Einfluss. Den haben sie aber darauf, wie sich das Gebäude letztlich an der Stelle einfügt. Insofern können sie dem Projekt grundsätzlich zustimmen. Zum Wohle der Konzer und des Stadtbildes muss die Politik dann dafür sorgen, dass das neue Gebäude und der Platz so schön wie möglich werden.

Noch wichtiger ist jedoch das, was im ersten Stock passiert. Da wäre es schön, wenn die Stadt von einem Handel mit der Rewe-Gruppe profitieren könnte. Sollte die Stadtbibliothek an diese Stelle kommen, hätte Konz einen Teil des Dauerproblems mit der Problem-Immobilie in der Konstantinstraße 50 gelöst. Und die Stadt bekäme ihre neue Bücherei und somit auch einen Ort, in dem Lesungen und Ausstellungen veranstaltet werden könnten,  an einer Stelle, die zentraler nicht sein könnte. Das wäre ein Gewinn für Konz.

c.kremer@volksfreund.de

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