Meinung Es gibt viele Konzepte, auf die man schauen kann

Das Konzer Heimat- und Weinfest wird – genau wie alle anderen Veranstaltungen in diesem Jahr – außergewöhnlich und wohl viel kleiner als sonst. Da sind sich alle einig. Wie viel Normalität im Juli möglich sein wird, ist unklar.

 kremer christian

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Foto: TV/Schramm, Johannes

Dass das Fest räumlich und/oder zeitlich entzerrt werden muss, scheint hingegen jetzt schon klar zu sein. Deshalb ist es gut, die Diskussion über die Ausrichtung des Fests früh zu beginnen. Auch die gemeinsame Ideensuche ist sinnvoll. Ab einem gewissen Zeitpunkt müssen auch Winzer, Schausteller und die potenziellen Festbesucher angehört werden, was sie sich von dem Corona-Heimat- und Weinfest wünschen. Bei der Frage nach dem möglichen Konzept sollten sich die Verantwortlichen inspirieren lassen. Schließlich gab es im vergangenen Jahr in der Region viele Vorbilder. Wenn in Konz zum Beispiel aus der gebündelten Großveranstaltung eine Wein- und Kultur-Reihe gemacht würde, deren einzelne Teile über den ganzen Sommer verteilt an verschiedenen Stellen stattfinden, wäre auch der Blick nach Trier geboten. Wie die Besucherzahl reduziert, Hygiene gewährleistet und trotzdem Unterhaltung gesichert werden können, haben etwa die Macher des Kulturgrabens oder des Kulturhafens in Trier bewiesen. Beide haben angesichts der Pandemie kreative Lösungen für Veranstaltungen erarbeitet. Die Größe des Heimatfests haben sie aber logischerweise bei Weitem nicht erreicht.