Konkurrenzlos in den Wahlkampf

Kanzem · Dirk Burdjak ist der einzige Kandidat, der am 7. August antritt, um Ortsbürgermeister der 641 Bürger von Kanzem zu werden. Der TV sprach mit dem Kandidaten und stellt ihn seinen Lesern vor.

 Dirk Burdjak neben einer Skulptur des Kanzemer Bildhauers Mic Leder. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Dirk Burdjak neben einer Skulptur des Kanzemer Bildhauers Mic Leder. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Kanzem. Im Wohnzimmer der Burdjaks läuft ein Mozartstück. "Ich liebe klassische Musik, es darf aber auch gerne mal Rockmusik sein", sagt Dirk Burdjak. Der 38-Jährige arbeitet bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier in der Schulabteilung. Dort ist er für Haushalts- und Rechtsfragen zuständig.Der gebürtige Trier lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern seit knapp acht Jahren in Kanzem. "Ich fühle mich hier sehr wohl und gut integriert", erzählt er. Schon vor den letzten Wahlen habe er überlegt, zur Ortsbürgermeisterwahl anzutreten. "Damals war die Zeit dafür aber noch nicht reif."Für Politik hat der Familienvater sich schon immer interessiert, er ist aber bis heute in keiner Partei Mitglied. "Und in einem Dorf sollte es auch nicht um parteipolitische Fragen gehen." Ihm sei wichtig, dass der Ort in seiner Lebendigkeit erhalten bleibe. "Die Menschen sollen sich im Ort wohlfühlen. Und die, die neu hierherziehen, sollen sich schnell ins Dorfgeschehen integrieren können."Aufgrund der finanziellen Lage der Kommune wolle er vor allem versuchen, den Ort zu stabilisieren. "Kanzem ist ein Ort mit hoher Wohnqualität, und das soll so bleiben." Dazu gehöre, dass Jung und Alt hier gerne leben. Die Voraussetzungen hierfür will er mit seiner Politik sichern. "Deshalb will ich auch weiterhin das vielfältige Kulturangebot im Dorf erhalten."Bürgermeisterwahl Kanzem

"Wenn die Menschen auch in 20 Jahren noch gerne in Kanzem leben und sich für den Ort engagieren, ist viel erreicht", sagt Burdjak. Er sieht im demografischen Wandel der Gesellschaft eine große Herausforderung für die Kommunalpolitik: "Sie muss gegensteuern, indem sie die Attraktivität der Dörfer steigert."Dieser Herausforderung will sich Burdjak stellen. "Ich habe dafür die volle Unterstützung meiner Frau, mit der ich die Kandidatur abgestimmt habe." itz

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