Konstante Einsatzbereitschaft

ZERF/KELL AM SEE. Die Sicherheit der Menschen in der Verbandsgemeinde Kell am See war Dank einer hervorragend funktionierenden Feuerwehr in der Vergangenheit stets gewährleistet. Geschulte Kräfte der Zentralen Atemschutzwerkstatt der VG Kell am See im Standort Zerf gewährleisten, dass auch das Material stets einwandfrei funktioniert.

Mehr als 1000 Stunden im Jahr sind für Prüfung, Pflege und Wartung der Atemschutzgeräte der Feuerwehren innerhalb der VG Kell am See erforderlich, sagt Hans Horst, Leiter der Atemschutzwerkstatt in der Feuerwache Zerf. Das bedeute eine hohe Verantwortung und eine enorme Arbeitsbelastung auch seiner Mitarbeiter Manfred Jungblut, Elmar Kopp, Stefan Bodem und Ralph Rommelfanger. Feuerwehrmann Paul Rommelfanger aus Zerf habe in Eigeninitiative ein EDV Programm entworfen, dass die Überwachungstätigkeit sehr vereinfache; sagt Horst. 95 Atemschutzgeräteträger seien bei den acht Feuerwehren im Einsatz. Denn zu Einsätzen wird nur Material wie Pressluftatmer, Lungenautomaten, Sauerstoffflaschen und Masken ausgegeben, die zuvor einem immer wiederkehrenden Ritual ausgesetzt wurden. Nach insgesamt zwölf Belastungsübungen mit 95 teilnehmenden Feuerwehrleuten, zehn Einsatzübungen mit 71 Teilnehmern und fünf Brandeinsätzen mit insgesamt 28 Atemschutzträgern wurden die Geräte beispielsweise im vergangenen Jahr nach jedem einzelnen Einsatz geprüft, gewartet, instand gesetzt, verwaltet, organisiert, und nicht zuletzt die Daten genau erfasst. Eine weitere Überprüfung erfolge in den gesetzlich vorgeschriebenen halbjährlichen und jährlichen Fristen, sagt Horst. "Die Atemschutzmasken werden nach jedem Einsatz komplett in ihre 20 Einzelteile zerlegt, desinfiziert, defekte Teile ausgetauscht und unter Verwendung entsprechender Testgeräte überprüft. Dann werden die Masken luftdicht eingeschweißt", erklärt Horst. "Die Sauerstoffflaschen werden neu befüllt. Alle sicherheitsrelevanten Prüfdaten und Prüfergebnisse werden im EDV-System erfasst und verwaltet." Eine örtliche und zeitliche Zuordnung, wo sich das einzelne Atemschutzgerät befindet, sei zu jedem Zeitpunkt möglich. 50 000 Euro für die Atemschutzwerkstatt

Jeder Atemschutzgeräteträger habe sich altersabhängig zeitlich vorgeschriebenen ärztlichen Untersuchungen zu unterziehen und die gesetzlich vorgeschriebenen Belastungsübungen zu machen. In die komplett ausgestattete Atemschutzwerkstatt habe die VG Kell am See in den vergangenen Jahren insgesamt 50 000 Euro investiert, sagt Bürgermeister Werner Angsten. Die Bevölkerung könne gewiss sein, gut aufgehoben zu sein. Die erforderliche EDV Anlage und der Laptop zum Erstellen von Datenblättern sei dem Atemschutzteam zum Teil von Bürgern der Gemeinde Zerf und überörtlichen Sponsoren kostenlos zur Verfügung gestellt worden, ergänzt Angsten.

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