Kontinuierliche Investitionen

Wincheringen · Der Wincheringer Gemeinderat investiert weiter in den Straßenbau und die Infrastruktur. Ortsbürgermeister Leo Holbach stellte in der Ratssitzung vom Montag die einzelnen Vorhaben vor, die einmütig beschlossen wurden.

 Ortsbürgermeister Leo Holbach zeigt die „Buckelpiste“ der Straße Im Manderfeld, die 2013 saniert werden soll. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Ortsbürgermeister Leo Holbach zeigt die „Buckelpiste“ der Straße Im Manderfeld, die 2013 saniert werden soll. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Wincheringen. Der Moselort Wincheringen (Verbandsgemeinde Saarburg) wächst dank seiner Grenzlage zu Luxemburg und einer weitsichtigen Haushaltspolitik kontinuierlich: Bald wird die Einwohnerzahl die 2000er-Marke überschreiten. Hier ist von Stadtflucht oder Überalterung keine Rede. In der multikulturellen Gemeinde wohnen überdurchschnittlich viele junge Familien mit reichlich Kindern.
Solidarprinzip greift


"Das ist doch unsere Zukunft, darin müssen wir investieren", sagte Ortsbürgermeister Leo Holbach anlässlich der Gemeinderatssitzung. So wurden denn auch einstimmig umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur beschlossen.
Den größten Batzen macht mit 642 000 Euro die Erneuerung der Straße Im Manderfeld aus. Nachdem im vergangenen Jahr die Weinbergstraße renoviert worden war, wird nun eine weitere Straße im Ortskern von einer unebenen Schlaglochpiste in einen modernen Verkehrsweg für die nächsten Jahrzehnte verwandelt. 35 Prozent der Baukosten trägt die Gemeinde selbst.
Wie viel die Bürger zahlen müssen, ist noch nicht klar, aber: "Alle Bürger tragen die Kosten solidarisch - das ist bei uns schon immer so. Deshalb kommt nicht auf wenige eine Riesensumme zu, vielmehr wird der Beitrag bei 20 bis 25 Cent pro Quadratmeter Anwohnerfläche liegen", erläutert Holbach.
Das Solidarprinzip greift auch bei der Straßenräumung im Winterdienst, der "nicht auf Privatleute abgeschoben" werde. In dem hügeligen Dorf gibt es bei Eis und Schnee so viele Gefahrenstellen, dass der Rat beschlossen hat, die gesamten Straßen und Wege durch die Gemeinde räumen zu lassen. Zusätzliche steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für die Sanierung von Häusern im Ortskern wird es nicht geben. Hier sieht der Rat keinen Bedarf, ein Gebiet auszuweisen. Alle Häuser seien in einem ordentlichen Zustand, es würde nach wie vor viel umgebaut und renoviert.
Extra

Im Nachtragshaushalt wurden insgesamt 370 000 Euro für die Einrichtung und Umbau des Kulturhauses für zwei weitere Kita-Gruppen eingestellt. Nach Eigenleistung bleiben 25 000 Euro für die Gemeinde zu zahlen. 5000 Euro werden für drei Straßenleuchten ausgegeben, die eine düstere Ecke der Bahnhofstraße erhellen sollen. 15 000 Euro kostet die Erweiterung des Mitfahrerparkplatzes am Bahnhof. DT

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