Kontrollieren reicht nicht

Vieles ist am Nonnweiler Stausee verboten: Im Trinkwasser-Reservoir der Hermeskeiler darf nicht geschwommen werden, und Hunde müssen an die Leine. Erlaubt ist jedoch, dass - in Ausnahmefällen - verdünntes Abwasser in die Talsperre eingeleitet wird. Das nachzuvollziehen, fällt schwer. Die VG mag sich zwar mit Recht darauf berufen, dass das Einleiten von Abwasser in den Altbach wasserrechtlich erlaubt ist. Auch die Befürchtung, die Qualität des Talsperren-Trinkwassers könne dadurch gefährdet sein, erscheint angesichts von Gutachten und regelmäßigen Gewässeruntersuchungen unbegründet. Dass die VG der Verschmutzung des Altbachs lediglich mit verstärkten Kontrollen begegnen will, reicht dennoch nicht aus. Sie sollte sich vielmehr um eine effektive Verbesserung der Situation bemühen, auch wenn dafür Investitionen notwendig sind. Denn: Dass es nach Regengüssen am Rand des Altbachs aussieht wie auf einer Sammelstelle für Toilettenpapier und sich im Wasser "alte Bekannte" wiederfinden, darf nicht zum Dauerzustand werden. a.munsteiner@volksfreund.de

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