Konversion kostet Millionen

Für die frühere Hochwaldkaserne liegt nun eine Bestandsanalyse vor. Um für ein etwaiges Gewerbegebiet das Versorgungsnetz und die Straßen zu sanieren und die Altlasten auf dem Gelände zu beseitigen, hat ein Planungsbüro die Kosten ermittelt. Dafür werden je nach Aufwand zwischen 2,4 und 6,3 Millionen Euro nötig sein.

Hermeskeil. (ax) Für das Zweckverbandsmitglied Wolfgang Schäfer (Kreis, SPD) stand nach der Vorstellung der Zahlen, die das Planungsbüro HSE ermittelt hatte, fest: "Wir als Zweckverband können die Konversion nicht schultern. Das ist für uns zu groß und zu kompliziert." Nach seiner Auffassung sollte die Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (Bima) die Vermarktung des Kasernenbereichs in eigener Regie übernehmen. Die Bima ist Besitzerin der früheren Bundeswehr-Garnison und des dazugehörigen Übungsplatzes. Der Zweckverband (Stadt und Verbandsgemeinde Hermeskeil, Kreis Trier-Saarburg, Ortsgemeinden Reinsfeld und Gusenburg) hat allerdings die Planungshoheit über das Gelände.

Sollte der Kasernenbereich für eine kleinteilige Vermarktung in Form eines Gewerbegebiets in Schuss gebracht werden, müssen die Straßen, aber auch das Versorgungsnetz (Wasser und Abwasser) zumindest teilweise erneuert werden. Außerdem müssten an mehreren Stellen noch Altlasten im Boden beseitigt werden. Das Planungsbüro HSE hatte drei Kostenmodelle vorgestellt. Eine nur notdürftige Ausbesserung würde mit 2,4 Millionen Euro zu Buche schlagen, eine mittelfristige Sanierung mit 5,5 Millionen Euro, eine Komplett-Sanierung mit 6,3 Millionen Euro. Sollte der Zweckverband die Erschließung eines Gewerbegebiets betreiben wollen, müsste er zudem noch die Kaserne von der Bima abkaufen.

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