Öffentlicher Nahverkehr Was sich in der Bahnstadt Konz tut

Konz · Die Saar-Mosel-Stadt hat eine der größten Dichten von Bahn-Haltepunkten überhaupt. Zwei von vier werden in den kommenden Jahren saniert – allerdings später als ursprünglich geplant.

 Am Bahnhof Karthaus ist der Sanierungsbedarf offensichtlich.

Am Bahnhof Karthaus ist der Sanierungsbedarf offensichtlich.

Foto: TV/Christian Kremer

Vier Bahnhöfe kommen in der Stadt Konz auf rund 18 000 Einwohner. Rechnet man nur die Bewohner der Kernstadt samt Roscheid ohne die Stadtteile ohne Bahnhof in direkter Nähe (Könen, Tälchen, Oberemmel, Filzen/Hamm und Kommlingen) sind es sogar nur rund 13 000 Einwohner. Die hohe Dichte an Haltepunkten ist in Konz historisch bedingt, weil dort gleich drei wichtige Strecken aufeinandertreffen: Koblenz - Luxemburg, Koblenz - Saarbrücken und Koblenz - Perl/Frankreich. Konz ist damit ein wichtiger Knotenpunkt für den (über-)regionalen Zugverkehr. Und die Menschen nutzen die vier Haltepunkte rege: Am Bahnhof Konz hat der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Nord 2019 rund 1500 Fahrgäste täglich registriert, in Konz-Mitte waren es 700, in Karthaus 500 und am Haltepunkt Konz Kreuz 400. Ein SPNV-Sprecher sagt auf TV-Anfrage: Im ganzen Verbandsgebiet, das sich im ganzen Norden von Rheinland-Pfalz erstreckt, gebe es keine Stadt mit einer dichteren Abdeckung mit Haltepunkten, wenn man es in Bezug auf die Einwohnerzahl betrachte. Gleich zwei der Bahnhöfe in Konz werden in den kommenden Jahren erneuert: Karthaus und Kreuz Konz. Die Projekte sind nicht ganz unumstritten, und es gibt auch Konkurrenz untereinander (siehe Info).