Rund 17.000 Autofahrer täglich Arbeiten an Konzer Ampel-Drehkreuz starten in den Sommerferien
Konz · Autofahrer müssen sich ab Montag, 24. Juli, auf Einschränkungen in Konz einstellen. Stadt und Landesbetrieb Mobilität erneuern dann die wohl wichtigste Ampelanlage in der Innenstadt. Was auf die Autofahrer zukommt.
Rund 17.000 Autofahrer rollen täglich durch die Schillerstraße/L138 in Konz. Die meisten von ihnen biegen an der Ampel an der Granastraße entweder nach links Richtung Könen, Filzen-Hamm, Saarburg und Obermosel/Luxemburg oder nach rechts Richtung Karthaus, Turbokreisel und Trier ab. Die Einmündung der Schillerstraße in die Granastraße ist und bleibt damit eines der Haupt-Nadelöhre im Verkehrsnetz der Stadt Konz.
Um die Situation an der Stelle zu verbessern, wollen der Landesbetrieb Mobilität (LBM) und die Stadt Konz die Anlage modernisieren. Die notwendigen Arbeiten sollen in den Sommerferien beginnen – voraussichtlich in der ersten Ferienwoche, die am Montag 24. Juli startet. Vorbereitende Arbeiten ohne wesentliche Beeinträchtigung des Verkehrs könnten laut der Stadt auch schon vorher stattfinden.
„Der LBM wird die Fahrbahnen erneuern, Querungshilfen barrierefrei ausbauen und Induktionsschleifen für die Ampel im gesamten Kreuzungsbereich in den Asphalt einlassen“, erklärt die Stadt Konz. Der Hintergrund: Die vorhandene Ampelanlage sei in die Jahre gekommen und entspreche nicht mehr dem heutigen technischen Standard. „Die neue Anlage wird dann verkehrsabhängig geschaltet und nicht mehr – wie bisher – nach festen Zeiten“, erklärt die Verwaltung. „Damit reagiert die Ampel in Zukunft flexibler auf den aktuellen Verkehr vor Ort.“ Davon hätten dann auch die Autofahrer etwas.
Neben den Arbeiten an der Ampelanlage stehen in der Projektphase Arbeiten der Verbandsgemeindewerke im Kreuzungsbereich an. Unter anderem sollen die Kanäle erneuert werden. Auch die Gehwege werden saniert, und die Deutsche Telekom verlegt Glasfaserleitungen.
Die Arbeiten beginnen in der Granastraße zwischen dem Kreisel an der blauen Säule und der Kreuzung Granastraße/Schillerstraße. Dafür wird der Straßenabschnitt für rund vier Wochen voll gesperrt und auch Gehwege sind abwechselnd nicht nutzbar. „Die Verkehrsverbindung zwischen dem Donut-Kreisel und der Schillerstraße bleibt zunächst einspurig unter Ampelbetrieb erhalten“, heißt es weiter bei der Stadt.
In der darauffolgenden, vier- bis sechswöchigen Bauphase muss die Einmündung laut dem aktuellen Plan voll gesperrt werden. Für Fußgänger blieben die Grundstücke über provisorische Zuwege erreichbar. „In der Schillerstraße ist die Zufahrt bis zur Straße „Am Markt“ weiterhin gewährleistet“, erklärt die Verwaltung.
Die Stadt weist darauf hin, dass sie die Bauarbeiten extra so weit wie möglich in die verkehrsärmere Zeit der Sommerferien gelegt habe. „Ganz fertig werden, kann die Gesamtmaßnahme allerdings nicht in den Ferien, da sie sehr umfangreich ist“, erklärt die Verwaltung weiter. „Geplant ist, dass sie Ende September abgeschlossen ist.“ Die Sommerferien enden schon Anfang September.
Die weiträumige Umleitung des LBM verläuft über die B51. Örtliche Umfahrungen sind laut der Stadt Konz über die Saar- und Bahnhofsstraße, über die Brücke in Karthaus sowie über die Verbindungsspange B51/Möbel Martin Kreisel möglich. Der genaue Start der Bauarbeiten und Sperrungen werde noch bekanntgegeben.
Die Projektidee ist nicht neu. Eigentlich sollten die Arbeiten an der Kreuzung schon 2022 in den Sommerferien über die Bühne gehen. Allerdings wurde daraus nichts, weil mit der Sanierung der Fahrbahn der B51 zwischen Trier und Karthaus ab September ein weiteres Großprojekt anstand. Die Bundesstraße ist inzwischen mit drei Monaten Verzögerungen fertig saniert. Statt Ende 2022 wurde das Projekt erst Ende März abgeschlossen. Somit können die Arbeiten an der Ampel mit Verspätung anfangen.
Das Projekt lassen sich der LBM, die Stadt Konz und die VG-Werke insgesamt rund 480.000 Euro kosten. Der städtische Anteil liegt bei 152.930 Euro, der der VG-Werke bei 38.850. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt den Rest. Den entsprechenden Auftrag hat der Bauausschuss der Stadt Konz in seiner jüngsten Sitzung vergeben.