Konz feiert - mit drei guten Gründen

Konz · Vier Tage lang feiert Konz sein Heimat- und Weinfest. Bei erlesenen Weinen, beschwingten Klängen und Kirmestrubel blieb auch Petrus wollgesonnen. Gefeiert wurden auch das Stadtjubiläum und 25 Jahre Oldtimertreffen.

Konz feiert - mit drei guten Gründen
Foto: David Zapp

„50 Jahre Konz, das 60. Heimat- und Weinfest und 25 Jahre Oldtimertreffen: Das sind drei gute Gründe zu feiern. Und für mich ist es eine Premiere, als Bürgermeister das Konzer Heimat- und Weinfest zu eröffnen“, strahlte Bürgermeister Karl-Heinz Frieden mit den Weinköniginnen der Region um die Wette. Die Majetätinnen waren im Autokorso in edlen Oldtimern zum Festzelt kutschiert worden – jung trifft alt, Moderne übt den Schulterschluss mit der Tradition. Das ist das Motto des Konzer Heimat- und Weinfestes, das in diesem Jahr seine 60. Auflage erfuhr, darin eingebettet das Stadtjubiläum Konz und dem 25. Oldtimertreffen des Motorsportclubs. Um Halbelf machte das prächtige Feuerwerk mit pompöser Musik untermalt mit farbenfrohen Bombetten und blitzenden Kanonaden den Himmel über dem Saarufer taghell.

Im Festzelt vor dem Rathaus lauschte die ältere Generation der Winzerkapelle aus Oberemmel oder ließ sich vom Moselland-Trio zum Schunkeln animieren. Draußen sammelte sich das Jungvolk um die schwindelig machenden Karussells bei Disco-Beats, wetteiferten an der Schießbude oder ließ es beim Autoscooter krachen. Wenig Krach gab es hingegen auf dem Festplatz, den Polizei, Ordnungsamt und Sicherheitsdienst stets wachsam beäugten. Wer die Standfestigkeit seines Magens unter Beweis stellen wollte, ließ sich im „Air Crash“ mit Tempo 100 im Stile eines amoklaufenden Uhrzeigers in luftige 40 Meter Höhe katapultieren.

„Wir sind mitten im Herzen Europas und pflegen Kontakte über die Grenzen unserer Region hinaus“, betonte Frieden. Und über die Grenze der Region hinaus konnten sich auch die Freunde des Weines freuen. Riesling oder Elbling? Das war auch in diesem Jahr wieder die Gretchenfrage. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Vor allem wenn die guten Tropfen von Prädikatswinzern kredenzt werden.

Kerstin Michels und Anne (beide amtierende Weinprinzessinnen) aus Ockfen akkompagnierten die Saar-Obermosel-Weinkönigin Judith Schmitt ein letztes Mal, denn die beiden jungen Damen wollen in diesem Jahr die Krone. Ein wenig stressig sei das Amt der Weinkönigin schon, aber das würden die beiden Mädels in Kauf nehmen. „Sonst würden wir in diesem Jahr nicht noch einmal kandidieren“, lachte Anne Simons.

An den Ständen der Winzer ließ es sich bei angenehmem Wetter entspannt plauschen, klönen, alte Freunde treffen und neue gewinnen.

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