Konz. Der Themenkomplex Bauen in Konz beschäftigte die Konzer Ratsmitglieder am Dienstagabend in weiten Teilen der Sitzung (ein weiterer Bericht folgt). Obwohl Bürgermeister Winfried Manns (CDU) die Sitzung wegen eines anderen wichtigen Termins in der Verbandsgemeinde frühzeitig verlassen musste, ließ er es sich nicht nehmen, bei diesen Punkten noch mitzudiskutieren. Eine leichte Änderung der Tagesordnung - mit Zustimmung des Rates - machte dies möglich.Die Stadt soll wachsen

Neben Beratungen über den Bebauungsplan für das Gebiet "Roscheid V" und dessen Energieversorgung ging es um die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde Konz - zunächst nur für die Stadt, die Ortsteile folgen noch. Zustimmung erteilte der Rat folgenden Punkten: Eine einst als Feriendorf eingeplante Fläche bei Niedermennig (auf der Gemarkung Konz) soll bei der Fortschreibung aus dem Flächennutzungsplan entnommen werden. Der Bereich der Eisenbahnstraße soll als Sonderbaufläche umgewidmet werden, um dort weiterhin Einzelhandel zu ermöglichen. Im Bereich der ehemaligen Kuag soll es ebenfalls eine Umwidmung geben. Der Rat empfiehlt eine "Anpassung an den tatsächlichen Bestand inklusive der Neuansiedlung des Einzelhandelsbetriebs und der Darstellung des Kreisverkehrsplatzes", wie es in der Beschlussvorlage heißt. Auch der Neuausweisung der geplanten Wohnbaufläche "Roscheid VI" stimmte der Rat (bei drei Enthaltungen) zu. Damit kommen sich die Konzer und die Trierer ein bisschen näher. Denn: "Diese Neuausweisung steht auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der von der Stadt Trier vorgeschlagenen Neuausweisung ,Kobenbach'". Eine der 67 Flächen des in Trier geplanten Baugebiets grenzt an die Gemarkung Konz. Durch die Neudarstellung des Baugebiets Roscheid VI im Flächennutzungsplan könne eine weitere Voraussetzung für die Anbindung von Roscheid an die Pellinger (B 268) geschaffen werden, heißt es weiterhin in den Ratsunterlagen. Wegen der Nähe des in Trier geplanten Baugebiets "Kobenbach" wurde der Konzer Stadtrat auch um eine Stellungnahme zu dem Bauvorhaben gebeten. "Zum allerersten Mal, seit ich hier Bürgermeister bin", berichtete Manns. "Wir sollten das Gebiet begrüßen", erklärte er, unterstützt auch vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Wulf Zschauer. "Sinn und Zweck muss sein, dass man Roscheid über die Pellinger verlassen kann", erklärte dazu Georg Mertes, SPD. Bei drei Enthaltungen und ohne Gegenstimmen begrüßte der Konzer Stadtrat diese Trierer Planungen. In der Stellungnahme soll auf jeden Fall auf die gewünschte Verbindung zur "Pellinger" hingewiesen werden. Zudem wünscht sich der Konzer Rat ausdrücklich eine weitere Beteiligung an dem Verfahren.