Konzentration auf die Suche in der Saar

Nach wie vor ohne heiße Spur ist die Polizei Saarburg im Vermisstenfall Heinrich Lauer. Der 77-jährige, leicht demenzkranke Mann aus Serrig wird seit Montagmittag von seinen Angehörigen gesucht (der TV berichtete mehrfach).

Serrig/Saarburg. (sw) Feuerwehr und Polizei hatten - auch per Polizeihubschrauber - seit Montag vergebens nach dem Vermissten gesucht. "Die Suche innerhalb der Ortschaft und in der Umgebung war sehr gründlich, aber leider erfolglos", resümiert Günter Schander, Chef der Polizeiinspektion Saarburg. "Da der Mann zuletzt an der Fußgänger-Unterführung zur Saar gesehen worden ist, konzentrieren wir uns nun auf die Suche in der Saar." Seit gestern patrouilliere die Wasserschutz-Polizei mit einem Boot "sporadisch" von der Landesgrenze zum Saarland bis zur Saar-Mündung. Erschwert werde die Suche dadurch, dass zurzeit Hochwasser herrsche. Das führe dazu, dass die Treibgeschwindigkeit überdurchschnittlich hoch sei.Hochwasser macht Altarm der Saar unbefahrbar

Der Altarm der Saar um Schoden herum sei in diesen Tagen nicht mit einem Boot befahrbar. Schander: "Sobald man dort wieder fahren kann - vermutlich Anfang kommender Woche - werden Feuerwehrleute diesen Bereich und auch die angrenzenden Grünanlagen absuchen." Zusätzlich zur Suche auf dem Wasser fahre die Polizei mit zwei Streifenwagen auch die Radwege und den Leinpfad entlang der Saar ab. Aus der Bevölkerung seien bislang keine Hinweise eingegangen - obwohl die Polizeibeamten am Dienstag an allen Häusern in Serrig geklingelt und dort Flugblätter mit dem Bild des Vermissten verteilt hätten. Schander sagt: "Wir halten es derzeit für wahrscheinlich, dass der Mann in die Saar gestürzt sein könnte."

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