"Konzept nicht zu schnell abnutzen"

Auch in diesem Jahr ziehen die Veranstalter der Aktion "WeihNachts-Shopping in Saarburg" eine positive Bilanz: Bis 22 Uhr waren die Geschäfte in der Saarburger Innenstadt am vergangenen Donnerstag geöffnet - das freute nicht nur die Kunden, sondern auch den Einzelhandel.

 Etwas Passendes gefunden: Der 13-jährige Tim Bosch und seine Schwester Christine (9) sind zusammen mit ihrer Mutter auf der Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken. Im Rahmen der Aktion „WeihNachts-Shopping“ hatte der Saarburger Einzelhandel seine Ladentüren am vergangenen Donnerstag bis 22 Uhr geöffnet. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Etwas Passendes gefunden: Der 13-jährige Tim Bosch und seine Schwester Christine (9) sind zusammen mit ihrer Mutter auf der Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken. Im Rahmen der Aktion „WeihNachts-Shopping“ hatte der Saarburger Einzelhandel seine Ladentüren am vergangenen Donnerstag bis 22 Uhr geöffnet. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Saarburg. Unablässig klingelt die kleine Glocke am Ladeneingang. Auch zu fortgeschrittener Stunde strömen Kunden hin ein, suchen nach passenden Weihnachtsgeschenken oder wollen einfach die besondere Atmosphäre des langen Verkaufsabends genießen. "Die Resonanz ist auch dieses Jahr wieder sehr gut, es macht allen Beteiligten sichtlich Spaß", sagt Rita Wollscheidt-Schmitz, Inhaberin des Einrichtungsladens "Karisma" in Saarburg. Das finden auch die Kunden: "Es ist schön, auch mal länger in Saarburg sein und etwas einkaufen zu können", sagt der 13-jährige Tim Bosch aus Nittel. Zusammen mit seiner Mutter und der neunjährigen Schwester Christine nutzte die Familie den verkaufsoffenen Abend, um passende Weihnachtsgeschenke zu finden."Wir sind ja jetzt schon Widerholungstäter", scherzt Stefan Müller-Hamann vom Arbeitskreis "Ideen und Konzepte" - angesiedelt beim Saarburger Gewerbe-Verband -, der die zweite Auflage des "WeihNachts-Shoppings" initiiert hat. Nach eigenen Angaben haben sich auch in diesem Jahr alle Verbandsmitglieder im Innenstadtbereich an der Aktion beteiligt. "Den Leuten gefällt die Atmosphäre hier, viele kommen deswegen von weit her", sagt Müller-Hamann. Er habe viele Kunden aus Luxemburg, dem Saarland, Trier und dem Hochwald begrüßt. "Für die Besucher soll es ein schöner Abend sein. Wir legen deshalb viel Wert auf die Atmosphäre, es sollte nicht zu kommerziell werden", sagt er.Für die beteiligten Einzelhändler lohnte sich das Geschäft durchaus, viele verzeichneten einen großen Umsatz. "Es lief schon den ganzen Tag über sehr gut, das hat mich überrascht", sagt Marlene Michels, Inhaberin des gleichnamigen Modehauses. Auch Buchhändler Jörg Volk ist sichtlich zufrieden: "Es war sogar noch mehr Betrieb als im vergangenen Jahr, die Kunden waren guter Dinge, es passte alles." Wie auch bei der Erstauflage im Jahr 2006 öffnete ein als fliegender Engel verkleidetes Mitglied der Höhenrettungsgruppe Saarburg das 13. Kalendertürchen am übergroßen Adventskalender an der Fassade des Saarburger Rathauses. Zusätzlich verteilte der Gewerbeverband 2007 Kerzen mit Losen an die Händler - und die Kunden griffen zu, schnell waren alle Kerzen vergriffen. Die Ziehung der Gewinner findet am Donnerstag, 20. Dezember, auf dem Buttermarkt statt, etwa 60 Gewinne stellte der Saarburger Einzelhandel dafür bereit. Das Paket aus verkaufsoffenen Läden, Glück bringenden Kerzen und einem fliegenden Engel ging also erneut auf. "Ich bin aus Trier hergekommen und finde die vorweihnachtliche Stimmung einfach wunderbar", freut sich Besucherin Marietheres Golde. Das dürfte die Reaktion sein, die sich Müller-Hamann und seine Kollegen erhofft haben. Allerdings dürfe eine solche Aktion auch nicht überbeansprucht werden. "Ein Abend in der Vorweihnachtszeit ist genau passend", sagt er, "wir wollen nicht, dass sich das Konzept zu schnell abnutzt."

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