Interkulturelle Wochen Ein Frühstück, das Nationen verbindet

Konz · Zum Auftakt der interkulturellen Wochen trafen sich Konzer aus vielen Nationen.

 Die Auftaktveranstaltung zu den interkulturellen Wochen bot auch Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen.

Die Auftaktveranstaltung zu den interkulturellen Wochen bot auch Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen.

Foto: Matthias Willems

Menschen aus über 100 Nationen leben in Konz. In der Saar-Mosel-Stadt haben sie eine neue Heimat gefunden. Das Zusammenleben von Menschen aus vielen Ländern ist jedoch eine Herausforderung, der sich das interkulturelle Netzwerk IN Konz gemeinsam mit der lokalen Partnerschaft für Demokratie stellt. Zum Angebot der Organisationen gehören auch die interkulturellen Wochen, die dieses Jahr unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“, stehen. Auftaktveranstaltung war ein interkulturelles Frühstück, zu dem rund 80 Teilnehmer im Pfarrheim in der Martinstraße gekommen sind.

Hanan Alkhaled stammt aus Syrien. Sie ist bereits zum dritten Mal dabei und über den Konzer Frauentreff auf die Veranstaltung aufmerksam geworden. „Mir gefällt es hier sehr. Das Frühstück ist lecker und ich habe hier schon viele Menschen kennengelernt“, sagt die junge Frau.

Zum letzten Mal als Mitorganisatorin dabei ist Gisela Krämer, die Integrationsbeauftragte des Kreises Trier-Saarburg. Mehr als 20 Jahre lang war sie in dieser Funktion tätig. „Ich habe in dieser Zeit viele Menschen kennengelernt und Freunde gefunden“, erzählt Krämer, die für ihre Arbeit bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Für die Zukunft wünscht sie sich aber neue Impulse. „Es wäre schön, wenn die Menschen die vielen Angebote, die es hier gibt, mehr annehmen. Und wenn junge Leute kommen, die eigene, neue, Ideen mitbringen“.

Für ihr langjähriges Engagement erhielt Krämer auch vom Konzer Bürgermeister Joachim Weber viel Lob. Weber dankte ihr im Namen der Stadt für ihr jahrelanges, auch ehrenamtliches, Engagement, das nicht selbstverständlich sei. „Was hier passiert, ist das echte Leben“, sagte Weber bei der Begrüßung der Teilnehmer. „Bei uns gibt es eine große Verbundenheit mit den Menschen. Sie sind alle Konzer.“

Das interkulturelle Frühstück sei mittlerweile ein Klassiker, sagt Thomas Zuche, Sprecher des IN Konz. „Ich freue mich, dass die Politik unser Anliegen für ein buntes Konz sichtbar unterstützt“.

Weitere Informationen, auch zu den weiteren Veranstaltungen, gibt es im Internet unter
www.demokratie-leben-konz.de

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