Konz Mit anderem Auge betrachtet

Konz · Günter Frentzen zeigt im Ratskeller des Rathauses Konz in Szene gesetzte Skulpturen.

 Fotos mit Modells: Annette Frentzen, Mathilda Paul und Nina Kinn (von links) lassen die Fotos von Günter Frentzen lebendig wirken.

Fotos mit Modells: Annette Frentzen, Mathilda Paul und Nina Kinn (von links) lassen die Fotos von Günter Frentzen lebendig wirken.

Foto: Herbert Thormeyer

Kunstwerke sind aus Stein oder Metall. Das ist auch in Konz nicht anders. Man könnte die Dinge doch etwas lebendiger gestalten, dachte sich Fotograf Günter Frentzen und engagierte Models, mit denen er zwölf Kunstwerke im öffentlichen Raum weiter aufwerten will. Die Ergebnisse sind jetzt im Restaurant Ratskeller in der Größe 50 mal 75 Zentimeter zu sehen.

Bei der Eröffnung erklärte der frühere Bürgermeister Winfried Manns, was alles in seiner aktiven Zeit an Kunst den Weg nach Konz fand. „Auslöser war die neue Kirche St. Nikolaus, die 1959 bis 1961 gebaut wurde“, erinnert er sich. Am „Zelt Gottes“, wie der Bau genannt wurde, sei wahrscheinlich das Lied Oh Mosella vom römischen Dichters Ausonius geschrieben worden, denn: „Einige Zeilen zeigen eindeutig, wo der Dichter gestanden haben muss und was er sah.“ Mit mehr Kunst die Geschichte der Stadt abzubilden, sei sein Bestreben gewesen.

Frentzen setzte nicht nur seine Frau Annette in Szene, sondern sprach gezielt Menschen an, darunter auch Eltern von Kindern, die wie zufällig vor den Werken sitzen. „Bewusst fotografiere ich erst seit vier Jahren“, sagt der Fotokünstler: „Da gibt es nicht die geringste Bearbeitung.“ Den tieferen Sinn sieht Frentzen in einem neuen Sehen: „Wer mit offenen Augen durch Konz geht, sieht viel mehr.“ Mit dem Bezug zur Kameralinse nennt er seine Ausstellung denn auch „Mit anderem Auge“.

Die Ausstellung ist noch bis Jahresende zu den normalen Öffnungszeiten in den Räumen des Restaurants Ratskeller zu sehen.

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