Konzer Kinder lernen den Unterschied zwischen Gut und Böse

Konz · Die Figuren Rumpelstilzchen und Rotkäppchen aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm waren zu Besuch im Pfarrheim St. Nikolaus in Konz. 110 Kinder und Erwachsene verfolgten die Geschichten mit Spannung, auch wenn ihr Ausgang bekannt ist, denn das Gute siegt hier immer.

 Michael Henne zeigt den Kindern gern die Figuren, wie den Kasper und den Raben. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Michael Henne zeigt den Kindern gern die Figuren, wie den Kasper und den Raben. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Konz. Die Bühne ist Teil einer großen Burg. Es ist der Puppenpalast. Bunte Lichter erstrahlen, als Kasper, der Rabe und das Krokodil die beiden Märchen der Gebrüder Grimm, Rumpelstilzchen und Rotkäppchen ansagen. Der rote Vorhang hebt sich für die weltberühmten Puppenfiguren, die Michael Henne aus Saarbrücken zum Leben erweckt.
Im Zuschauerraum des Pfarrheims St. Nikolaus Konz sitzen rund 110 Besucher. "Kinder können nicht früh genug lernen, Gutes von Bösem zu unterscheiden", sagt Josefine Harder aus Konz. Die Oma hat mit ihrer Enkelin Jillian (5) beide Vorstellungen besucht und findet: "Die Geschichten sind schön erzählt und es gibt viel zu lachen."
"Habt ihr Angst im Wald?", fragt Kasper. Nein, schallt es laut von vielen Kindern zurück. Immer wieder unterhalten sich die Figuren mit dem jungen Publikum. "Dabei habe ich schon viele Anregungen für die Aufführungen bekommen. Das fließt dann in die Vorstellung ein", verrät der Puppenspieler. Die Kinder kennen die Geschichten, machen aber begeistert mit. Sie wollen die Guten vor den Bösen schützen.
Dass der böse Wolf meint, Großmutter und Rotkäppchen seien einfach nur fette Mahlzeiten, finden sie gar nicht gut. Wohl aber, dass der Retter naht. Der Jägersmann befreit die beiden mit einer großen Schere aus dem Bauch des Wolfes. Mit dicken Steinen im Bauch stürzt der Schurke in einen Brunnen. Vier Märchen hat der 35-jährige Puppenspieler in seinem Repertoire. "Ich hätte gerne noch mehr Arme um mehr Puppen gleichzeitig auf der Bühne zu zeigen", sagt er. Vieles macht Henne selbst, auch die Bühnenbilder. Die Figuren sind von Künstlern handgeschnitzt. Die Märchen sind zwar die Grundlage, aber die Texte schreibt er selbst und ist überzeugt: "Puppenspieler ist mein Traumberuf. Es gibt nichts Schöneres als Kinder lachen zu hören." doth
Termine: Am 21. Januar gastiert der Puppenpalast im Bürgerhaus Tawern und am 27. Januar im Pfarrheim St. Marien in Saarburg, jeweils 16 Uhr. Infos unter <%LINK auto="true" href="http://www.der-puppenpalast.de" class="more" text="www.der-puppenpalast.de"%>

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