Konzer Rat stimmt für 8,5-Millionen-Euro-Programm

Konz · Der Konzer Stadtrat hat am Dienstagabend das Investitionsprogramm für die Jahre 2016 bis 2020 beschlossen. Insgesamt sind 8,5 Millionen Euro für mehr als 50 Projekte enthalten. Für das teuerste darunter scheint nun eine Lösung zur Finanzierung gefunden zu sein.

Es ist der fünfte Entwurf des aktuellen Investitionsprogramms, den der Stadtrat als Grundlage für den Haushaltsplan verabschiedet. Dickster Brocken ist das ehemalige Zettelmeyer-Verwaltungsgebäude in der Konstantinstraße 50. Darin sind unter anderem die Volkshochschule Konz und die Stadtbibliothek untergebracht. Das Gebäude muss komplett saniert werden. Dafür stehen insgesamt 5,2 Millionen Euro verteilt auf 2017 und 2018 in dem Programm, 500.000 Euro davon für 2017.

Der Stadtrat hat mit dem Investitionsprogramm nicht nur eine Absichtserklärung auf den Weg gebracht, sondern auch einen Plan, wie die Stadt Konz die Finanzierung des Riesenprojekts stemmen könnte. Der Bereich rings um das Gebäude soll in das derzeit laufende Städtebauförderprogramm Aktive Stadt Konz-West aufgenommen werden. Dazu hat der Stadtrat das Gebiet für das Förderprogramm am Dienstagabend erweitert.

Im Rahmen des Programms winken der Stadt Konz hohe Zuschüsse von Bund und Land bei der Generalsanierung des Gebäudes in der Konstantinstraße 50.

In der Diskussion forderten FGW und CDU, dass die Konzer Verwaltung möglichst zeitnah ein neues Nutzungskonzept für die Konstantinstraße 50 vorlegen möge. "Es kann bei solch einer Summe nicht sein, dass man ein halb leerstehendes Gebäude hat", sagt Hermann-Josef Momper (FWG). Bernhard Henter (CDU) erklärt: "Wir müssen in die Gänge kommen, damit dieses stadtbildprägende Gebäude saniert wird."

Ein weiterer großer Posten in dem Investitionsprogramm ist die Erweiterung der Kita in Könen. Dafür will die Stadt Konz zwei Millionen Euro ausgeben. Detlef Müller-Greis, FWG-Stadtratsmitglied und Ortsvorsteher von Könen hofft darauf, dass der Ausbau schon 2017 beginnen kann.

Viel Geld ist in dem Programm auch für den Ausbau von Straßen vorgesehen - unter anderem im Konzer Zentrum rund um die Olkstraße (400.000 Euro) und im Wohngebiet Berendsborn (1,25 Millionen Euro). "Wir können Konz nicht innerhalb eines Jahres komplett umgraben. Man muss ja noch mit dem Auto fahren können", gibt Henter zu bedenken.

SPD und Grüne kritisieren Ausgaben von 158.000 Euro für den Neuaufbau des Wirtschaftswegs, der die K 135 und die L138 bei Niedermennig verbindet. "Weil dort ein wichtiger Radweg und zwei Sportplätze, die viele Fußgänger anziehen sind, ist es nicht unkritisch dort mehr Verkehr zu fördern", argumentiert Martina Wehrheim (Die Grünen).

Ein Punkt, der viele Autofahrer aus Konz erfreuen dürfte, kam unter Berichte zur Sprache. Die Abbiegespur an der Einmündung der Wiltinger Straße in die Niedermenniger Straße wurde am Dienstag wieder freigegeben. Zuletzt hatten sich viele Konzer beschwert, dass der Landesbetrieb Mobilität sie im September wegen einer Richtlinie für Fußgängerüberwege sperren ließ .

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