Prüfung von Millionenprojekt abgeschlossen Kostenexplosion bei Bau des Hermeskeiler Feuerwehrmuseums: Rechnungshof sieht „typische Fehler“

Hermeskeil · Jahrelang haben die obersten Finanzkontrolleure des Landes geprüft, warum die Kosten für den Bau des Hermeskeiler Feuerwehrmuseums von anfangs 1,8 auf 4,8 Millionen Euro ansteigen konnten. Das Ergebnis liegt nun vor. Für die Stadt könnte es noch finanzielle Folgen haben.

 Etwa 4,8 Millionen Euro hat der Bau des Feuerwehrmuseums in Hermeskeil inklusive Gastronomie-Nebengebäude (rechts im Bild) gekostet – deutlich mehr als anfangs geplant. Der Landesrechnungshof hat inzwischen seine Sonderprüfung des Projekts abgeschlossen.

Etwa 4,8 Millionen Euro hat der Bau des Feuerwehrmuseums in Hermeskeil inklusive Gastronomie-Nebengebäude (rechts im Bild) gekostet – deutlich mehr als anfangs geplant. Der Landesrechnungshof hat inzwischen seine Sonderprüfung des Projekts abgeschlossen.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Das rheinland-pfälzische Feuerwehrmuseum beherbergt eine landesweit einzigartige Ausstellung zur Feuerwehrhistorie. Eröffnet wurde es im April 2014. Im Jahr darauf kündigte der Rechnungshof Rheinland-Pfalz eine Sonderprüfung des Projekts an. Denn die Kosten für den Umbau des ehemaligen Heimatmuseums und einen angrenzenden Neubau waren seit Planungsbeginn 2007 auf mehr als das Doppelte gestiegen – von 1,8 Millionen auf rund 4,8 Millionen Euro. Das hatte in Hermeskeil viel politischen Streit und negative Schlagzeilen zum Projekt verursacht. Mehr als fünf Jahre später liegt das Prüfergebnis vor. Stadtbürgermeisterin Lena Weber (SPD) stellte es öffentlich im Haupt- und Finanzausschuss vor.