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Kostenfaktor Saar-Parkplatz

Im Zuge eines Kostensenkungsprogramms hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) im vergangenen Jahr zahlreiche Park- und Rastplätze an überörtlichen Straßen in der Region dicht gemacht. Betroffen ist auch der Saar-Parkplatz an der Landesstraße 138 bei Wiltingen, der nach massiven Beschwerden aus der Bevölkerung nun wieder geöffnet werden soll.

Wiltingen. An einem Tag im September 2008 läutete das Telefon von Lothar Rommelfanger wesentlich häufiger als üblich. "Viele Leute aus dem Ort riefen bei mir an und zeigten sich verärgert darüber, dass der Parkplatz an der L 138 geschlossen worden war", berichtet Wiltingens Ortsbürgermeister im TV-Gespräch. Dabei war es - anders als mancher Anrufer zunächst vermutete - nicht die Gemeinde, die den am Ortsausgang in Richtung Schoden gelegenen Parkplatz wenige Tage zuvor dicht gemacht hatte. Verantwortlich war der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Hintergrund der Maßnahme war ein Sparprogramm des LBM, das die Schließung zahlreicher Park- und Rastplätze an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in der Region vorsah (der TV berichtete mehrfach).

Ziel war die Senkung der Kosten, die dem LBM unter anderem durch die Entsorgung von illegalen Müllablagerungen auf den Rastanlagen entstanden waren.

Allein im Bereich des LBM Trier beliefen sich diese Kosten auf rund 75 000 Euro pro Jahr. Ärgerlich aus Sicht der Gemeinde: "Wir wurden im Vorfeld nicht über die Schließungspläne informiert", sagt Lothar Rommelfanger.

Parkplatz hat wichtige Funktion für Gemeinde



Dabei habe der Parkplatz an der L 138 eine "wichtige Funktion" für die Gemeinde Wiltingen. "Viele Besucher unseres Friedhofs, der in der Nähe liegt, haben ihre Autos dort geparkt." Unmittelbar am Friedhof gebe es nämlich nur wenige Stellplätze. Genutzt worden sei der Parkplatz außerdem von den Besitzern angrenzender Schrebergärten sowie von Touristen.

Gespräche mit LBM führten zum Erfolg



Gespräche mit dem LBM über eine Reaktivierung des Platzes haben laut Rommelfanger inzwischen zum Erfolg geführt.

"Der LBM hat einer Wiedereröffnung allerdings nur unter der Bedingung zugestimmt, dass sich die Gemeinde um die Unterhaltung des Platzes kümmert."

Das Gelände soll dabei im Besitz des Landes bleiben. Die Kosten, die damit auf die Gemeinde zukommen, stünden derzeit aber noch nicht fest.

"Auch der Landesbetrieb Mobilität konnte uns da keine Zahlen nennen", sagt Rommelfanger und räumt ein: "Die Müllentsorgung ist allerdings ein großer Unsicherheitsfaktor."

Hinsichtlich der Verschmutzung sei der Parkplatz an der L 138 in der Vergangenheit aber in einem besseren Zustand gewesen als andere Plätze in der Umgebung.

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