Kreisel zwischen Bahn und Berg

KONZ. Noch ein Kreisel: Außer auf dem "Konzer Ei" an der Einmündung der Konstantinstraße in die Granastraße wird es noch in diesem Jahr an anderer Stelle "kreiseln": Die Einmündung der Roscheider Straße in die Michael-Scherer-/Domänenstraße soll, auch im Hinblick auf den zu erwartenden Fahrzeugverkehr zum neuen Parkplatz des Discounters, entschärft werden.

Die Aufgabe, die sich den Verkehrsplanern stellt, ist wesentlich einfacher zu lösen als die gerade zu Ende gebrachte Planung des "Konzer Eis" in der Innenstadt. Dort müssen zwei parallel verlaufende Straßen mit zwei weiteren Straßenzügen auf engstem Raum auf komplizierte Weise zusammengeführt werden (der TV berichtete). Anders gestaltet sich die Lage bei der Michael-Scherer-Straße und der Domänenstraße (Kreisstraße 134): Die neben diesen Straßen verlaufende Eisenbahntrasse Konz-Trier schnürt das für den "Lidl-Kreisel" benötigte Areal nicht ein. Zudem liefert der riesige Mitarbeiter-Parkplatz der ehemaligen Kuag, auf dem demnächst die Kunden des Discounters ihre Fahrzeuge abstellen sollen, den Rest der benötigten, in der Amtssprache "Kreisverkehrsplatz" genannten Fläche. Mit dem Bau des "Lidl-Kreisels" soll Ende März/Anfang April begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende August/Anfang September vorgesehen. So unproblematisch die Planung und der Bau des Verkehrskreisels sind, eine besondere Herausforderung ist es dagegen, die für die Dauer der Bauarbeiten notwendige Umleitungsstrecke einzurichten: Die Kreisstraße 134 nimmt normalerweise den Löwenanteil des aus dem "Tälchen" nach Trier (und zurück) strebenden Verkehrs auf. Doch im Zuge der Kreiselbauarbeiten wird auch derjenige, der noch einigermaßen zügig hin und zurück gelangen will, gezwungen sein, über die "Pellinger" zu fahren.Alte Kuag-Werksstraße wird nicht freigegeben

Vor allem für den innerörtlichen Verkehr wird derzeit nach Umleitungsmöglichkeiten gesucht. Da bietet sich zwischen dem früheren Kuag-Gelände und dem Anstieg zum Höhenortsteil Roscheid nur wenig bis nichts an, was als echte, hindernisfreie Alternative bezeichnet werden könnte - auch dann nicht, wenn Teile des Umleitungswegs befestigt und ein ampelgeregelter Gegenverkehr eingerichtet würden. Für schwere Lastwagen müsste die "angedachte" Umleitungsstrecke laut Bürgermeister Winfried Manns ohnehin gesperrt werden. Die alte Kuag-Werksstraße muss bei den Umleitungsüberlegungen außen vor bleiben. Triwo-Geschäftsführer Peter Adrian hat gute Gründe, sie nicht freizugeben. Im Gespräch mit dem Konzer Bürgermeister verwies er auf die Probleme, die eine Öffnung für den allgemeinen Verkehr mit sich bringe: Die neu auf dem früheren Kuag-Gelände angesiedelten Firmen haben einen Teil ihrer Produkte und ihres Rohmaterials vor ihren Hallen im Freien gelagert - eine unübersehbare "Einladung" an ungebetene "Interessenten". Wie dieses Problem gelöst werden kann, ist noch nicht entschieden. Sicher ist jedenfalls, dass der Zugang nach Roscheid jederzeit gewährleistet sein soll.

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