kreiselkunst

Zum Bericht "Runder Heuballen statt spitzer Grashalme" (TV vom 26./27. November) und die Pläne zur Neugestaltung des Zerfer Kreisels folgende Meinung:

Die Wiedergeburt der Komposition "Kleines Rasenstück" als Heuballen kann ich nur begrüßen. Das Kunstwerk wurde durch einen Internethype, initiiert von einer Minderheit sicherheitsfanatischer Motorradfahrer, "abgemäht". Es jetzt in Form eines Heuballens neu zu installieren, halte ich für eine geniale Idee. Diese Metamorphose kann als Strafe oder Rache, aber auch als Belohnung oder Erlösung verstanden werden. Da die beiden Künstler nicht als beleidigte Leberwürste auftreten wollen, sehe ich nur Belohnung und Erlösung. Belohnung für die expressive künstlerische Arbeit von Maßem und Müller und Erlösung für die Gemeinde Zerf, da das bewegte Still-Leben aus seinem Dämmerschlaf in einer Scheune befreit und an seinem ursprünglichen Platz wiederbelebt wird. Unerträglich wäre es, wenn aus Gründen des schnöden Mammons die Gemeinde Zerf 16 000 Euro kassieren würde anstatt das Kunstwerk einheimischer Künstler zur Freude aller als Kunstwerk im ländlichen Raum auszustellen. Diese humoristische und geniale Idee von Maßem muss umgesetzt werden. Thomas Glieden, Trier

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