Krippenidyll zum Anfassen beim Weihnachtsmarkt

Hentern · Einen kleinen, aber sehr idyllisch aufgebauten Weihnachtsmarkt hat am Henterner Forsthaus rund 500 Menschen angezogen. Zum Teil von weit her kamen die Besucher, die nicht enttäuscht wurden: Der Markt bot viele frische Leckereien und eine schöne Atmosphäre.

 Sophia (9), Simon (9) und Sarah (11, von links) schließen im Stall beim Weihnachtsmarkt sofort Freundschaft mit den zutraulichen Eseln Felix und Liesel. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Sophia (9), Simon (9) und Sarah (11, von links) schließen im Stall beim Weihnachtsmarkt sofort Freundschaft mit den zutraulichen Eseln Felix und Liesel. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Weißer Dampf über den sieben Holzhütten zeigte beim ersten Weihnachtsmarkt am Forsthaus in Hentern, dass hier Schmackhaftes frisch zubereitet wird. Dicht drängen sich die Menschen auf dem Markt, den Förster Michael Marx in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde Hentern, dem Forstamt Saarburg und dem Hochwald-Ferienland Kell am See organisiert hat.

Die Idee dazu ist recht einfach zustande gekommen. "Ich bin seit Jahren Mitorganisator beim Weihnachtsbaumverkauf in Schillingen. Wir haben den Verkauf verlegt und am Forsthaus einfach einen Markt drumherum gestrickt", erklärt Michael Marx die Vorgeschichte.

Rund 100 Weihnachtsbäume werden auch diesmal verkauft. Was die geschätzten 500 Besucher aber noch mehr begeistert, sind die frisch zubereiteten Speisen, darunter Brot aus einem gusseisernen Backofen, duftender Glühwein und herzhafte Wurstwaren regionaler Anbieter.

Eine Fundgrube für Bibelfreunde



Die Attraktion schlechthin ist die Weihnachtskrippe von Josef Marx. Der 80-jährige Vater des Försters ist im Besitz einer Krippenlandschaft aus dem Jahr 1934. Der Anfang des Neuen Testaments wird dort gestalterisch erzählt. Thematisch reicht der Bogen von der Verkündigung über die Herbergssuche und das Erscheinen der Engel bis zur Flucht nach Ägypten und die Arbeit des siebenjährigen Jesus in der elterlichen Zimmermannswerkstatt. Eine wahre Fundgrube für Bibelfreunde.

"Stall und Gebäude sind aus israelischer Korkeiche. Die Figuren sind handgeschnitzt und handbemalt", erklärte der Senior den staunenden Besuchern.

Die Krippe steht in einem echten Stall zusammen mit den Eseln Felix (12) und Liesel (13). Die beiden machen das Weihnachtsidyll komplett.

Joachim Dürkop (70) hat in Konz von diesem besonderen Weihnachtsmarkt gehört und schaut sich die Premiere vor Ort an. Sein Fazit: "Ich bin erstaunt über diese Atmosphäre am Forsthaus." Aus Pluwig ist Sigrid Radziwill (66) angereist. Sie lobt: "Das ist ein Superangebot hier."

Förster Michael Marx weiß noch nicht, ob es im nächsten Jahr die zweite Auflage des Marktes geben wird: "Wir müssen erst einmal Erfahrungen sammeln und abwarten, ob das Wetter eine solche Veranstaltung erneut zulässt."

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