Saarburg. Im Rahmen ihres diesjährigen Mottos "Nachts im Museum" ist es den Verantwortlichen der Saarburger Karnevalsgesellschaft Hau-Ruck zu verdanken, dass rund 20 Jahre nach der Verhüllung des Berliner Reichstages nunmehr ein Künstler mit dem Namen Kristo (Büttenredner Hardy Meyer) gewonnen werden konnte, um mit seinem Projekt "Kautenturm on Air" die Stadtsilhouette Saarburgs für vier Wochen ästhetisch zu verändern. Die mit Licht illuminierte Verhüllungsaktion des Kautenturms beginnt an diesem Samstag, 25. Januar, um Punkt 17.11 Uhr mit einem kleinen Festakt unter Beisein des unprominenten Künstlers vor Ort am Kautenturm an der Saar. Hierzu sind alle kunstsinnigen Narren willkommen.
Dem Künstler geht es darum, den äußeren Formen und Konturen des "Kautentürmchens", welches als Teil der früheren Stadtmauer und ehemaliger Erhebungsstätte für den Wasserzoll der Saar am Südrand der Stadt ein eher stiefmütterliches Dasein fristet, neues "Leben" einzuhauchen. "Es geht dabei nicht um das Verstecken, nein, es geht um die Magie des Hervorhebens und Verbindens", sagt der in Saarburg lebende Kristo. In einer ersten Stellungnahme war auch Stadt- und Verbandsbürgermeister Dixius voll des Lobes für den Künstler: "Mit der spektakulären Verhüllung des Kautenturms und der damit verbundenden Symbolik kann es gelingen, die Bürgerschaft Saarburgs und des Umlandes noch enger aneinanderzubinden." Der Stadtchef bezeichnete die Aktion als Highlight für die Museumsstadt Saarburg und erhofft sich Schubkraft und attraktive Werbung für den Fremdenverkehr der Stadt und der Verbandsgemeinde. Das Kunstwerk soll für vier Wochen erhalten bleiben. red