Kunoweiher weiterhin gesperrt

Der Ausbau der Landesstraße 135 von Saarburg nach Mannebach geht zügiger voran als geplant. Bereits in 14 Tagen soll die Tragschicht aufgebracht werden, so dass ein wesentlicher Abschnitt der vielbefahrenen Straße noch in diesem Jahr fertig wird.

 Anlieger dürfen den Kunoweiher befahren, für alle anderen gilt die Umleitung über das Tobiashaus.TV-Foto: Susanne Rendenbach

Anlieger dürfen den Kunoweiher befahren, für alle anderen gilt die Umleitung über das Tobiashaus.TV-Foto: Susanne Rendenbach

Saarburg. Seit Anfang Juni müssen Autofahrer, die von Saarburg nach Mannebach beziehungsweise in umgekehrte Richtung wollen, einen Umweg über das Tobiashaus machen. Die seit Jahrzehnten marode Landesstraße 135 wird im ersten Abschnitt auf einer Länge von 670 Metern ausgebaut.

Beginn war in Höhe des Fitness-Centers, das Ende ist bei der Wohnbebauung Richtung Mannebach.

Nachdem alle notwendigen Versorgungsleitungen ins Erdreich verlegt worden sind, ging es überirdisch mit den Arbeiten weiter. Am Hang zur Bergseite hin sind die alten Weinbergsmauern am Fahrbahnrand abgebrochen und durch Gabionen-Wände - eine Begrenzung, bei der Natur-Steine in Draht-Körben aufgeschichtet werden - ersetzt worden.

"Die Bauvorschrift sieht vor, dass diese Gabionen-Wände noch Kappen, also eine Beton-Abdeckung, bekommen", sagt Johannes Müller vom zuständigen Landesbetrieb Mobilität Trier. "Die Kappen sowie ein Geländer werden noch angebracht." Darüber hinaus müssten teilweise die Böschungen noch ein Stück Richtung Straße gezogen werden. Auf der talseitig gelegenen Wiese ist ein Versickerungsbecken für das Hangwasser angelegt worden. Was von dort überläuft, fließt zunächst in den Lohbach und vor da aus in die Leuk.

Die Arbeiten an der Straße machen große Fortschritte: Zurzeit wird nach Auskunft Müllers das Frostschutz-Material eingebracht. Anschließend werde die Fahrbahn auf Soll-Höhe angehoben.

Drei bis vier Wochen Zeitvorsprung



Müller: "Wenn die Tragschicht drauf ist, wird zum Tal hin das Bankett angelegt, ein zwei Meter breiter, geschotterter Randstreifen für die Fußgänger."

Mit dem Fortschritt des von der Stadt lange ersehnten Bauprojektes ist Müller mehr als zufrieden: "Zum einen haben die beiden beauftragten Baufirmen kontinuierlich und zuverlässig gearbeitet, zum anderen war die Witterung äußerst günstig. Dadurch haben wir einen Zeitvorsprung von drei bis vier Wochen."

Der soll genutzt werden, um in der Ortslage noch in diesem Jahr den Mischwasser-Kanal sowie die Hausanschlüsse zu sanieren und zu erneuern. "Je nachdem wie hart der Winter wird, ist vorgesehen, ab Mitte Januar, Anfang Februar mit dem nächsten Abschnitt zu beginnen", sagt Müller. Dann wird die Straße vom Fitness-Center bis zu Auto Volkmann neu gemacht, bevor sich die Bautrupps im dritten Abschnitt bis zum Fruchtmarkt vorarbeiten.

Um Verwirrung zu vermeiden, bleibe die Umleitung bis zum Abschluss der Bauarbeiten bestehen. Nur für Anlieger sei der Kunoweiher zur Durchfahrt freigegeben.

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