Kurz und knackig

Nahezu in Rekordzeit haben die Mitglieder des Verbandsgemeinderats Konz bei ihrer Sommersitzung über die anstehenden Themen wie eine Resolution zur Zukunft der Obermoselstrecke zwischen Trier und Metz diskutiert. Nach etwa 40 Minuten war der öffentliche Teil der Sitzung bereits beendet.

Konz. Wenig Diskussionsbedarf, schnelle Beschlüsse. So lässt sich - zumindest der öffentliche Teil - der Sommersitzung des Konzer VG-Rats am Donnerstag zusammenfassen. Einigkeit über alle Fraktionsgrenzen hinweg herrschte beispielsweise beim Thema Obermoselstrecke Trier-Metz. Einstimmig und ohne Diskussion votierten die Kommunalpolitiker für eine Resolution zum Erhalt des zweiten Gleises im Nitteler Tunnel (der TV berichtete mehrfach). Im Rahmen einer Sanierung des Tunnels will die Bahn die Strecke dort auf ein Gleis reduzieren.Die Resolution sei bereits von allen Parteien im Kreistag unterstützt worden, erklärte Bürgermeister Winfried Manns (CDU): "Wir sollten sie nicht alleine lassen." Auch wenn Manns leichte Zweifel an der Durchschlagskraft der Resolution durchschimmern ließ, erklärte er, der Rat sollte seine Position mit dem Papier deutlich machen. Zweites Gleis ist "unverzichtbar"

In der Resolution heißt es: "Der Verbandgemeinderat Konz stellt fest, dass der Erhalt der Zweigleisigkeit im Bereich des Nitteler Tunnels wegen der bereits bestehenden und in Zukunft weiter zunehmenden Bedeutung der Obermoselstrecke für die nationalen und internationalen Personen- und Güterverkehre unverzichtbar ist." Einstimmig forderten die Ratsmitglieder, das derzeit laufende Planfeststellungsverfahren auszusetzen. Sie forderten die Bahn AG weiterhin auf, eine Betriebssimulation zu erstellen, damit die Auswirkungen auf die Obermoselstrecke und die angrenzenden Streckennetze ermittelt werden. Der Rat wünscht zudem einen öffentlichen Erörterungstermin der Bahn mit den betroffenen Gremien und Gebietskörperschaften. Eine weitere Forderung in der Resolution: "Das Planfeststellungsverfahren zur Sanierung des Nitteler Tunnels muss auf Grundlage der Erhaltung der Zweigleisigkeit innerhalb des Tunnelbereichs wiederholt werden."Untersuchungen im Wasserbereich

Auf der Agenda des VG-Rats stand außerdem ein Sachstandsbericht zur Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans, den Manns ebenfalls sehr kurz fasste. Im Wasserbereich würden derzeit weitere Untersuchungen vorgenommen. Wenn die Ergebnisse vorlägen, würde über die Fortschreibung weiter beraten, erklärte er. Damit sei nach derzeitigen Schätzungen bis Anfang September zu rechnen. Zudem befassten sich die Ratsmitglieder mit einem Nachtrag in der Satzung für das laufende Haushaltsjahr: Unter anderem wurde der Höchstbetrag der festgesetzten Kassenkredite von zwölf auf 14 Millionen erhöht, weil dieser "nicht mehr auskömmlich" sei.

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