Ladenhüter Ortsumgehung Könen - zumindest was die Zeit von den Anfängen der Planung bis heute angeht, kann man dies behaupten. Über 30 Jahre sind seither vergangen und ein Ende ist nicht abzusehen. Um nun den "Politischen Dauerbrenner" Ortsumgehung Konz-Könen zu beschleunigen, hat der Ortsbeirat Könen am 3.11.2004 einstimmig eine Resolution zum Neubau der B 51 verabschiedet, mit dem Ziel einer schnellen Einleitung des Planfeststellungsverfahrens. Dieser Resolution schloss sich auch der Verbandsgemeinderat Konz in seiner Sitzung am 16.12.2004 einstimmig an. Um so größer war die Enttäuschung für uns Anwohner der B 51 innerhalb der Ortsdurchfahrt Konz-Könen, dass auch die vom Stadtrat Konz am 21.12.2004 erwartete einstimmige Annahme der Resolution von der Fraktion Bündnis 90/Grüne verhindert wurde. Deren Sprecher Wolfgang Hertel betonte, dass seine Fraktion für die Ortsumgehung Könen sei, aber bei der Verabschiedung der Resolution dagegen stimme. Ein fragwürdiges Verhalten! Es sei daran erinnert, dass Herr Hertel am 20.04.2002 anlässlich der symbolischen Grundsteinlegung in Könen von einem beklagenswerten Zustand der Verkehrsverhältnisse sprach. Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass sich hier ein gewählter Volksvertreter als "Öko-Wächter" profilieren möchte, damit aber der Sache, nämlich der "Bändigung der Blechlawine" auf einer kurvenreichen Ortsdurchfahrt, einen schlechten Dienst erwiesen hat. Nicht, dass Erhalt und Schutz von Flora unwichtig sind; aber die Frage nach der Gesundheit der hautnah am Verkehr lebenden Menschen sollte bei allen Parteien mindestens den gleichen Stellenwert haben. Auch die Menschen, die nicht in ruhigen Wohngebieten leben, sondern an einer stark frequentierten Bundesstraße, gehören zum Artenschutz. Bei einer Verkehrsdichte von 15 000 KFZ am Tag, wo alle 5,8 Sekunden ein KFZ die Ortsdurchfahrt passiert, mag dies wohl niemand bezweifeln. Barbara Thiel, Margret Oswald, Regina Claes, Elisabeth Becker, Konz-Könen