Laika und die Langohren

TRIERWEILER. (ka) Kinder und Kaninchen – als Spielgefährten lieben sie sich heiß und innig. Ganz im Zeichen der kuscheligen Langohren und ihrer kleinen Freunde stand die Kaninchenwerbeschau des Kaninchen-Zuchtvereins RN (Rheinland-Nassau) 54, Trierweiler.

 Auf dem "Podest": Ein Hund, drei Kaninchen und jede Menge Tierfreunde. Foto: Elmar Kanz

Auf dem "Podest": Ein Hund, drei Kaninchen und jede Menge Tierfreunde. Foto: Elmar Kanz

Sommerwetter, an die dreißig Kaninchen, einige Zwerghühner, Haushündchen Laika und ein Schwarm Kinder. Dazu Erwachsene, unter schattigen Sonnenschirmen bei Kaffee und Kuchen das muntere Treiben beobachtend. Der Garten von Ingrid und Peter Tonner in Trierweiler bot ein idyllisches Bild. "Unsere Werbeschau veranstalten wir in Absprache mit den Trierweiler Vereinen jedes Jahr. Auch diesmal rechnen wir wieder mit mehr als zweihundert Besuchern", sagte Ingrid Tonner, Vorsitzende des im April 1996 gegründeten Kaninchenzuchtvereins. Vorrangiges Anliegen sei es, vor allem bei Kindern die Liebe zum Kleintier zu wecken. Bei der Schau könnten sie die Häschen, die sie meist nur aus dem Fernsehen kennen, richtig streicheln und in natura erleben. "Wenn das zur Mitgliedschaft in einem Kaninchenzuchtverein führt, ist es umso erfreulicher", sagte die Vorsitzende. Die Protagonisten in Tonners Garten jedenfalls verstanden sich bestens. Befragt, ob sie selbst auch Kaninchen habe, antwortete die sechsjährige Ines knapp, aber stolz: "Drei". Lena (6) und Simon (8) dagegen müssen sich einen Stallhasen teilen. "Dafür wird unser Hans aber viel mehr gestreichelt." Das klang fast trotzig. Star der Veranstaltung - zumindest nach eigenem, subjektivem Ermessen - war Hündchen Laika, gerade einmal ein Jahr alt. Offenbar überzeugt davon, die mit Abstand wichtigste Person zu sein, beanspruchte die junge Hundedame den besten Platz auf dem obligatorischen Gruppenfoto für sich. Wer weiß, vielleicht wähnt sie sich ja auch verwandt oder verschwägert mit der weltberühmten Laika, die einst als erster Vierbeiner den Orbit umkreiste. Mit ihr aufs "Podest" kamen die Langohren Felix, ein schwarzer Farbenzwerg, Besitzerin Claudia Beck, ein namenloser Deutscher Widder von Peter Tonner und Ingrid Tonners roter Zwergwidder Susi, sämtlich Laikas Freunde - ebenso wie die abgelichteten Zweibeiner. Der Vorsitzenden zufolge waren bei der Ausstellung die meisten Kaninchenrassen vertreten. Den Verein mit zurzeit etwa zweihundert Kaninchen sieht sie auf einem guten Weg. Seit der Gründung habe sich die Zahl der Mitglieder von 21 auf 25 und die der Jugendlichen von fünf auf acht erhöht. Tendenz: steigend. "Alle Kaninchenfreunde, auch die, die noch keine Tiere haben, sind uns willkommen", betonte Tonner abshcließend. Weitere Informationen bei Familie Tonner, Telefon 0651/84113.

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