"Land und Leute beobachten"

KONZ. Vergangene Woche ist der "Fröhliche Alltag" in der Konzer Saar-Mosel-Halle aufgezeichnet worden. Heute, am 28. April, ist die Sendung um 20.15 Uhr im Fernsehprogramm SWR-drei zu sehen. Wir befragten dazu Moderator Thomas Ohrner.

Herr Ohrner, Sie sie haben in Konz zum erstenmal den "Fröhlichen Alltag" moderiert. Was ist für Sie neu an dieser Sendung?Ohrner: Neu ist für mich, dass wir im "Fröhlichen Alltag" keine reine Studioproduktion haben, sondern dass wir mit jeder Sendung woanders sind. Man muss Land und Leute beobachten, man muss sich gute Informationen holen und den Zuschauern das Gefühl geben: Ich habe mich mit euch im Vorfeld schon beschäftigt. Kein Ort gleicht dem anderen. Das ist für mich das Neue. Wie haben Sie sich auf die Konzer Produktion vorbereitet?Ohrner: Die Redaktion hat mir einen Berg von Material gegeben. Das habe ich durchgeschaut und mir alles angeeignet, was man wissen sollte, wenn man mit der Sendung hier in Konz zu Gast ist. Dann macht man daraus einen Moderationsleitfaden. Man verhält sich dabei ungefähr so wie ein Eichhörnchen, das überall mal schaut: Wo gibt's eine Nuss? Und die in sein Lager packt. Was gibt es für Unterschiede zu einer Studioproduktion?Ohrner: Im Prinzip ist es das Gleiche. In der Konzer Saar-Mosel-Halle wurde ja ein Studio aufgebaut. Aber die Atmosphäre war komplett anders. Und die hat mit Fernsehen nichts mehr zu tun. Man geht mit Menschen um.JOhrner: Ja, genau. Auch das atmosphärische Drumherum ist einfach ungeheuer wichtig. Wann ist für sie eine Moderation gelungen?Ohrner: In manchen Sendungen spürt man: du musst dich wahnsinnig konzentrieren, du bist ein bisschen fahrig. Und da gibt es Sendungen, die fallen dir einfach zu, es ist superleicht, den Faden wieder aufzunehmen. Dann kommt man auch spontan auf neue Ideen und kann aus dem Augenblick heraus etwas ganz Anderes moderieren als geplant war. Dafür braucht man aber einen Blick für die gesamte Situation. Die Fragen stellte Martin Möller.

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