Landesmuseum und Trier-Ausstellung machen bald Winterpause

Trier-West · Eine nicht ganz erst gemeinte Vision der 1950er Jahre: Trier-West zu Füßen von Mariensäule und Markuskapelle als Viertel europäischer Behörden an einer vierspurigen Autobahn vor der kanalisierten Mosel. Den regen Verkehr auf Fluss und Schnellstraße verfolgen Spaziergänger vom denkmalgeschützten stadtseitigen Ufer mit dem 1774 erbauten, jüngeren der beide Moselkrane.

1958 hat der Grafiker und Zeichner Martin Dittrich diese Utopie auf Papier gebannt. Diese und noch drei weitere kolorierte Tuschezeichnungen Dittrichs sind in der aktuellen Landesmuseums-Sondersausstellung "Trier im Bild 1800 bis 2000" zu sehen. Sie zeigen Trier als europäische Metropole von Weltstadtformat und spiegeln den Zeitgeist des "american way of life": fast grenzenlose Freiheit, die selbst Unmögliches realisierbar erscheinen lässt. Der gebürtige Berliner Martin Dittrich hat nicht mehr miterleben können, wie sich Trier nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs tatsächlich entwickelt hat. Er starb 1958 im Alter von gerade einmal 30 Jahren. Die Sonderausstellung "Trier im Bild 1800-2000" im Rheinischen Landesmuseum (Medienpartner: Trierischer Volksfreund) dauert bis 29. April. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Vom 9. Januar bis zum 13. Februar ist das Landesmuseum geschlossen. Infos: www.landesmuseum-trier.de (rm.)/Foto: Rheinisches Landesmuseum Trier

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